Die serbischen Behörden haben am Dienstag, den 25. Februar 2025, Durchsuchungsbefehle für die Räumlichkeiten von vier serbischen Nichtregierungsorganisationen (NGO) ausgestellt. Laut Erklärung der Belgrader Oberstaatsanwaltschaft wurden Unterlagen in Bezug auf Spenden der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) beschlagnahmt. Dieses Hilfsnetzwerk wurde von der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump eingestellt. Die serbische Polizei wurde von der Staatsanwaltschaft beauftragt, Vernehmungen von verantwortlichen Personen der jeweiligen NGOs durchzuführen und den Tatbestand hinsichtlich des möglichen Missbrauchs von Spendenmitteln, Geldwäsche oder dem zweckwidrigen Verbrauch von US-Steuergeldern zu untersuchen. Von der Fahndung unbetroffene NGOs, wie etwa das Netzwerk zur Untersuchung von Kriminalität und Korruption (KRIK), bezeichneten die Behördenaktion als unzulässig. Dem KRIK-Redakteur Stevan Dojčinović zufolge sei mit diesem Vorgehen ein wichtiger Schritt in Richtung Diktatur, gemacht worden. Die Behauptung wurde dadurch untermauert, dass die USA keinerlei Ermittlungen von Serbien gefordert hätten, sondern die serbische Regierung auf eigene Faust gehandelt habe.
Die serbische Verbraucher*innenschutz-Organisation Efektiva hat die Öffentlichkeit zu einem einwöchigen Boykott der Handelskette Delhaize aufgerufen. Der Boykott soll in der Zeit von 23. Februar bis 2. März 2025 stattfinden. Danach würde eine andere Handelskette boykottiert. Dieser Aufruf erfolgte nachdem bereits eintägige Einkaufsverweigerungsaktionen in den größten Handelsketten in Serbien durchgeführt wurden. Auf diese Weise sollen die Handelsketten wegen der hohen Margen bestraft werden. Offiziellen Angaben zufolge, hat Delhaize in den Jahren 2022 und 2023 die größten Einnahmen erwirtschaftet, weswegen diese größte Handelskette zuerst ins Visier der Verbraucher*innen genommen wurde. Die Handelskette hatte 2023 mit umgerechnet 63,1 Millionen Euro den größten Profit erwirtschaftet und hatte mit durchschnittlich 44,25 Prozent die größte Handelsmarge. Delhaize hat die Anschuldigungen des Konsument*innenschutzes zurückgewiesen und zeigt mit dem Finger auf die Lieferant*innen. Laut Delhaize entfallen 94 Prozent des Verkaufspreises auf Abgaben von denen 59 Prozent an Lieferant*innen, 14 Prozent auf die Umsatzsteuer, zehn Prozent an Gehälter, sowie elf Prozent auf alle anderen Kosten gehen würden. In der kommenden Zeit sollen auch gegen andere Großhändler*innen, wie Merkator, DIS, Univerexport und Lidl einwöchige Boykott-Aktionen durchgeführt werden.
Die Serbischen Stromwerke (EPS) haben eine neue digitale Dienstleistung für die Selbstablesung des Zählerstands eingeführt. Diese ist im Rahmen von einer Android-App oder auf der Unternehmenswebsite unter www.elektrodistribucija.rs erhältlich. An einer iOS-App werde derzeit gearbeitet. Auf diese Weise wird den Kund*innen die Möglichkeit eingeräumt, den monatlichen Energieverbrauch selbstständig via App zu überprüfen. Die Ablesung muss jeweils zum Monatsanfang, zwischen dem Monatsersten und Monatszehnten durchgeführt werden, damit die Fristen für die Datenbearbeitung und die Erstellung von Rechnungen eingehalten werden. EPS bietet bereits seit einigen Monaten die Möglichkeit an, dass Verbraucher*innen Benachrichtigungen via Handy über Stromversorgungsunterbrechungen wegen geplanten Wartungsarbeiten für den kommenden Tag erhalten. EPS hat de facto eine monopolistische Stellung auf dem serbischen Energiemarkt und liefert Strom an 3,8 Millionen Kund*innen.
Die Mitarbeiter*innen im Städtischen Zentrum für Sozialarbeit Belgrad streiken seit Montag, den 24. Februar 2025. Sie sind mit der schweren finanziellen Lage, dem steigenden Arbeitsaufwand, sowie mit der Behandlung durch die Arbeitgeberin unzufrieden. Der Streik solle so lange dauern, bis die Forderungen der Arbeitnehmer*innen erfüllt seien. So sollen in der kommenden Zeit lediglich Notaufgaben erledigt werden, während alle anderen Anliegen nicht behandelt werden sollen. Neben der Unzufriedenheit mit den Einkommen, die unter dem Landesdurchschnitt liegen, beschweren sich die Sozialarbeiter*innen über die vor zwei Jahren eingeführte Software. Diese habe ihnen die Arbeit zusätzlich erschwert, da neue Dienstleistungen eingeführt worden seien, obwohl immer mehr Mitarbeiter*innen das Städtische Zentrum für Sozialarbeit verlassen hätten. In diesem Zusammenhang ist eine der Forderungen der streikenden Sozialarbeiter*innen auch die Beschäftigung von neuen Arbeitskräften.
In den ersten zehn Tagen nach Einführung der Messerverbotszonen in Berlin stellte die Polizei über zwei Dutzend Messer und Waffen sicher. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel berichtete, dass mehr als 550 Personen kontrolliert und 17 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden seien. Laut Innensenatorin Iris Spranger (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) sind die Verbotszonen Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Am Berliner Leopoldplatz seien an einem einzigen Tag 14 Messer sichergestellt worden. Sie sehe darin eine Bestätigung für die Maßnahme. Das Verbot gilt seit dem 15. Februar an drei Orten, neben dem Leopoldplatz noch im Görlitzer Park und am Kottbusser Tor – beides liegt in Berlin-Kreuzberg. Es umfasst sämtliche Waffen sowie alle Messerarten. Hinweisschilder, Flyer und QR-Codes informieren über die Regelung.
Die Stadt Krakau hat sich gemeinsam mit Krakauer Grundschulen dem Bildungsprogramm "Schüler*innen ändern Diabetes" angeschlossen, das Teil der weltweiten Initiative "Cities for better health" ist. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Epidemie von Diabetes, Übergewicht und Fettleibigkeit zu stoppen, indem gesunde Gewohnheiten bei den Jüngsten gefördert werden. Sechs Schulen in Krakau wurden für das Programm ausgewählt, so dass fast 3.500 Schulkinder die Gelegenheit haben werden, mehr über Diabetes zu erfahren. Das neue Bildungsprogramm basiert auf 90-minütigen Unterrichtsstunden, die sich an Kinder und Jugendliche der Grundschulklassen r ichten und von zertifizierten Diabetesberater*innen durchgeführt werden. Die Inhalte sind an das Alter der Schüler*innen und den Lehrplan angepasst. Sie werden durch pädagogische Broschüren und Animationen bereichert. Eine interaktive Ausstellung über jene Organe, die am häufigsten von Diabeteskomplikationen betroffen sind, ist ebenfalls Teil des Projekts.
Auf den Autobahnzufahrten nach Ljubljana entstehen häufig Staus. Zur Lösung des Problems werden Mitte des Jahres dynamische Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt: Bei Staus in Richtung Ljubljana wird das Tempolimit auf den Abschnitten schon einige Kilometer vor der Hauptstadt deutlich reduziert. Theoretisch sollte dies zu einer Verringerung der Staus führen. Dafür ist es wichtig, dass sich die Autofahrer*innen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist dabei relevant – denn diese wird die Einhaltung von Regeln überwachen.
Nach dem Messerangriff auf einen spanischen Touristen
am Holocaust-Mahnmal in Berlin hat die deutsche Bundesanwaltschaft die
Ermittlungen übernommen. Der 19-jährige Tatverdächtige, ein syrischer
Flüchtling, soll aus radikal-islamistischen und antisemitischen Motiven
gehandelt haben. Er wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen, bei ihm wurden
ein Gebetsteppich, ein Koran und die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Das Opfer
musste notoperiert werden, befindet sich aber in stabilem Zustand.
Sicherheitsbehörden warnen vor einer anhaltenden Terrorgefahr durch
Einzeltäter*innen. Der Zentralrat der Muslime verurteilte die Tat scharf und
betonte, dass Gewalt gegen Unschuldige nicht zu rechtfertigen sei. Die Attacke
löste bundesweit Entsetzen aus.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat bei der deutschen Bundestagswahl 2025 eine schwere Niederlage erlitten und kommt deutschlandweit nur noch auf 16,4 Prozent – ein Verlust von knapp zehn Prozentpunkten. Besonders dramatisch ist der Absturz in Berlin, wo die einst dominierende Partei nur noch fünftstärkste Kraft ist. Während die Christliche Demokratische Union (CDU) bundesweit als stärkster Konkurrent der SPD gilt, erlebt Berlin einen Linksruck. Die Linke feiert dort einen überraschenden Wahlsieg und wird stärkste Kraft. Innerhalb der SPD gibt es nun heftige Debatten über die künftige Ausrichtung. Martin Hikel, Co-Parteichef der Berliner SPD, kritisiert Fehler im Wahlkampf, darunter die Kanzlerkandidat*innenfrage, den Abgrenzungswahlkampf zur Union und den Umgang mit der Migrationsdebatte. Die Berliner SPD-Landesvorsitzende Nicola Böcker-Giannini sieht die Partei am Scheideweg: "Entweder können wir unseren Anspruch, führende Mitte-Links-Volkspartei zu sein, glaubhaft unter Beweis stellen, oder die SPD wird bedeutungslos." Indes plädiert Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) für eine pragmatische Neuausrichtung. Sie sieht die Hauptprobleme der SPD in der Unzufriedenheit der Wähler*innen mit Themen wie Sicherheit, Migration und Inflation. Bundesweit haben fast 2,5 Millionen Wähler*innen zur CDU und AfD gewechselt. Giffey ist überzeugt, dass die SPD einen Kurs der politischen Mitte nicht verlassen sollte.
Im Jahr 2024 erhielt Budapest 3,8 Millionen Euro von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms zur Förderung der Artenvielfalt. Der Rekordbetrag kann für Naturschutz- und Renaturierungsprojekte in Budapest verwendet werden. Das zwölf Hektar große Gebiet Mocsáros im III. Budapester Bezirk muss von einer enormen Menge Abfall befreit werden, bevor mit der Habitat-Renaturierung begonnen werden kann. Das Ziel des Projekts ist es, eine Monokultur aus Pappeln in einen vielfältigen Wald mit überwiegend einheimischen Baumarten umzuwandeln. Die erste Vorbereitungsphase umfasst die Beseitigung der illegalen Müllablagerungen, die sich seit Jahren in diesem Gebiet befinden. Allein dieser Schritt kann Jahre dauern, da der Müll oft mit Erde bedeckt ist. In der zweiten Phase werden invasive Baumarten entfernt, um Platz für die einheimischen Bäume zu schaffen. Nach Abschluss dieser Arbeiten – die voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres beginnen – werden heimische Setzlinge gepflanzt, um das ursprüngliche Ökosystem wiederherzustellen.
Der Streit zwischen Oberbürgermeister Karácsony (Párbeszéd – Dialog) und der Regierung begann um die Solidaritätsbeitragssteuer vor fast zwei Jahren und verlief über mehrere Etappen. Karácsony erklärte zuvor, dass es seiner Meinung nach rechtswidrig sei, dass die Hauptstadt heuer bereits 125 Millionen Euro weniger Betriebsunterstützung vom Staat erhält, als sie zahlt. Nach Ansicht von Karácsony sehen sowohl das Grundgesetz als auch das Kommunalgesetz vor, dass die eigenen Einnahmen der Kommunalverwaltungen nicht vom Staat abgezogen werden dürfen. Allerdings wurde die Solidaritätssteuer in den letzten Jahren so weit angehoben, dass die Hauptstadt im Jahr 2023 62,5 Millionen Euro, letztes Jahr 85 Millionen Euro und heuer fast 125 Millionen Euro mehr hätte zahlen müssen als alle staatlichen Subventionen, die die Hauptstadt für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen erhält. Das bedeutet, dass Budapest nach Berechnungen des Bürgermeisters praktisch Jahr für Jahr Steuereinnahmen in dieser Höhe entgehen. Der Oberbürgermeister veröffentlichte am Montag auf seiner Facebook-Seite, dass das Landgericht Budapest zugunsten der Hauptstadt entschieden habe und dem finalen schriftlichen Urteil zufolge die Regierung 2023 illegal 70 Millionen Euro aus Budapest in Form eines Solidaritätsbeitrags abgezogen habe.
Die Stadt Prag hat eine umfassende Änderung des Flächennutzungsplans für das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Žižkov im dritten Prager Bezirk abgeschlossen. Dies ermöglicht die Entwicklung eines neuen Stadtteils für rund 20.000 Einwohner*innen, wobei die Investor*innen auch zur Finanzierung öffentlicher Infrastruktur beitragen müssen. Zudem hat die Stadt das historische Bahnhofsgebäude erworben, das als soziales und kulturelles Zentrum sowie für Bildungseinrichtungen genutzt werden soll. Die Stadt betont die Bedeutung der Maßnahme für den Wohnungsbau. Bisherige Baubeschränkungen wurden aufgehoben, wodurch die Umsetzung der städtischen Entwicklungspläne ermöglicht wird. Insgesamt 95 Prozent der Fläche sollen als Wohngebiet dienen. Es handelt sich um die größte Änderung des Flächennutzungsplans in der Geschichte Prags und um die erste umfassende Vereinbarung mit mehreren Investor*innen im Rahmen des neuen Baugesetzes. Ein wichtiger Bestandteil ist der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Ferner soll ab 2026 eine neue Straßenbahnlinie im Abschnitt Olšanská – Habrová -Straßen entstehen, um die Anbindung des Gebiets zu verbessern. Zudem wird auf nachhaltige Stadtentwicklung mit Grünflächen und einem Architekturwettbewerb für den Industriepark gesetzt.
Am 24. und 25. Februar 2025 fand in Sofia das renommierte Kommunalverwaltungsforum auf dem Balkan, das jährliche Treffen der Bürgermeister*innen des B40-Balkanstädte-Netzwerks statt. Dies war die vierte Ausgabe der Initiative, die bisher in Istanbul, Athen und Tirana organisiert wurde. Das B40 Balkan Cities Network wurde Ende 2021 auf Anregung des Bürgermeisters von Istanbul, Ekrem Imamoglu, gegründet und vereint derzeit 73 Städte aus zwölf Balkanländern. Der Sofioter Bürgermeister, Vassil Tereziev (parteilos), übernahm den Vorsitz von der Stadt Tirana, womit die vierte Ausgabe von B40 begann. Das Thema des Forums in Sofia war "Die Zukunft des Balkans: Innovation und Wachstum". Zu den Hauptthemen der Konferenz zählten die Stärkung der regionalen Klimaresilienz durch nachhaltige Stadtentwicklung und grüne Energieprojekte sowie die Balance zwischen technologischer Innovation und der Gewährleistung der Cybersicherheit. Auf Vorschlag von Terziev werden die B40-Städte in der Beitrittsphase der EU-Mitgliedschaft mit Städten aus dem Eurocities-Netzwerk zusammenarbeiten, um in ihrer Vorbereitung unterstützt zu werden. Im Jahr 2024 wurde Terziev zum Mitglied des Vorstands des größten Netzwerks europäischer Städte, Eurocities, gewählt und ist dort Kommissar für die Erweiterung der Europäischen Union.
Die kroatische Tageszeitung Večernji list veröffentlichte unlängst einen Artikel, der wie eine Bombe in der Kommunalpolitik einschlug. Angeblich soll der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) dem Präsidenten der nationalen Parteiorganisation der Sozialdemokratischen Partei (SDP), Siniša Hajdaš Dončić, die Bildung einer gemeinsamen Koalitionsliste für den Zagreber Gemeinderat am 18. Mai 2025 angeboten haben. Und dass, obwohl die SDP bereits eine eigene Liste der Zagreber Parteiorganisation, welche auch diverse Koalitionsparteien beinhaltet, vorbereitet hat. Zwischen der SDP und der M bestehen in anderen kroatischen Städten gemeinsame Koalitionslisten, weswegen eine gemeinsame Liste in der Hauptstadt logisch sei. Daraufhin soll die SDP einen gemeinsamen Antritt bei den Bürgermeister*innenwahlen beziehungsweise einen Vizebürgermeister*innenposten gefordert haben. Dies wiederum soll Bürgermeister Tomašević abgelehnt haben, da er seine beiden amtierenden Vizebürgermeister*innen in der kommenden Legislaturperiode behalten möchte. Auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz dementierte Tomašević den Artikel. Vom Präsidenten der SDP kam bislang kein Kommentar.
Die Ausschreibung für den Bau des Hauptgebäudes am neuen Belgrader Busbahnhof wurde durch die österreichische Strabag teilweise angefochten. In der Folge hat die serbische Rechtsschutzkommission die vorübergehende Einstellung des Verfahrens angeordnet, weil in einigen Teilen der Ausschreibungsunterlagen Vorteile für gewisse Hersteller*innen eingeräumt wurden. Die Strabag beschwerte sich ebenfalls wegen der Bestimmung, dass Arbeitskräfte mit Cisco-Zertifikaten beauftragt werden müssten. Der Ausschreibungswert liegt bei 48,1 Millionen Euro. Nun soll die Belgrader Stadtbaudirektion als Auftraggeberin die Unterlagen bereinigen und binnen 25 Tagen eine nachgebesserte Ausschreibung veröffentlichen. Der neue Belgrader Busbahnhof wurde im September 2024 feierlich eröffnet, in Funktion sind allerdings bislang nur die Busstellplätze und ein provisorisches Bahnhofsgebäude. Der alte Busbahnhof in der Belgrader Innenstadt musste eilig geräumt werden und dem Stadterneuerungsprojekt Belgrad am Wasser weichen.
Michael Müller (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) scheitert bei der deutschen Bundestagswahl in Charlottenburg-Wilmersdorf und zieht somit nicht erneut ins Parlament ein. Weil der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin keinen Platz auf der SPD-Landesliste hatte, blieb ihm nur die Hoffnung auf ein Direktmandat – doch er landete lediglich hinter Lukas Krieger (CDU – Christlich Demokratische Union) und Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen). Müller sieht strukturelle Probleme als Ursache für das historische Wahldebakel der SPD und kritisiert, dass sich die Partei zu sehr mit sich selbst beschäftigt habe. Besonders in Berlin hätten parteiinterne Machtkämpfe dazu geführt, dass die politische Mitte vernachlässigt worden sei. Er hält es für einen Fehler, dass sich vor allem Parteilinke bei der Listenaufstellung durchgesetzt hätten. Nach über 30 Jahren in der Politik endet seine politische Laufbahn.
Die Bratislava Regional Naturschutz Vereinigung (BROZ) startet ein neues bilaterales Projekt zur Wiederherstellung von Lebensräumen und zum Schutz der Sumpfschildkröte. Ziel ist es, den Zustand ihres Lebensraums durch gezielte Maßnahmen vor Ort, Aufklärungsarbeit und gemeinsame Überwachung dieser bedrohten Art zu verbessern. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Renaturierung zweier toter Flussarme sowie die Anlage von drei neuen Teichen. Diese Wasserflächen schaffen nicht nur neue Lebensräume für die Sumpfschildkröte, sondern helfen auch, das Wasser während der Trockenperioden besser in der Landschaft zu halten. Das Projekt wird mit 546.344 Euro aus dem Interreg VI-A-Programm Ungarn/Slowakei finanziert und gemeinsam mit dem ungarischen Nationalpark Fertő-Hanság umgesetzt.
Die Medizinische Fakultät der Comenius Universität in Bratislava erhält einen Zuschuss von 186.000 Euro aus dem Bilateralen Zuschussfonds des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und Norwegens. Damit sollen innovative Methoden zur Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs entwickelt werden. Das Projekt verfolgt mehrere Ziele: Es sollen neue Therapiemöglichkeiten eingeführt, der Wissensaustausch zwischen Fachleuten gestärkt und die Ausbildung slowakischer Urologi*innen unterstützt werden. Zudem sollen die Rahmenbedingungen für klinische Studien geschaffen werden. In den kommenden Monaten erhalten slowakische Urolog*innen gezielte Weiterbildungen, während parallel die Einrichtung eines Zentrums für innovative Prostatakrebs-Diagnostik und -Behandlung vorangetrieben wird. Das neue Zentrum wird sich auf minimal-invasive Techniken, moderne Bildgebungsverfahren und weitere innovative Ansätze konzentrieren, um Patient*innen den Zugang zu den neuesten Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und wird in der Slowakei jährlich bei mehr als 2.000 Patienten diagnostiziert.
Genau vor 150 Jahren wurde der öffentliche Nahverkehr in Krakau in Betrieb genommen. An der Feier zum Jubiläumsjahr nahmen nun Krakaus Bürgermeister Aleksander Miszalski (PO – Bürgerplattform), Gemeinderatsvorsitzender Jakub Kosek (PO) sowie Vertreter*innen der Stadtverwaltung, Feuerwehr, Polizei, Stadtwache und verschiedener Kultureinrichtungen teil. Auch Fachleute aus dem Gesundheits- und Rettungswesen waren dabei. In seiner Rede betonte der Bürgermeister eine wichtige Investition, die 2025 anstehe: die Anschaffung von bis zu 90 neuen Straßenbahnen für die Städtischen Verkehrsbetriebe (MPK). Damit sollen die letzten Hochflurstraßenbahnen endgültig aus dem Krakauer Stadtbild verschwinden. Auch der Busverkehr werde modernisiert, bis Mitte des Jahres sollen 45 neue Busse geliefert werden. Danach werden alle Fahrzeuge mit Euro-5-Motoren ausgemustert. Zum Jubiläum veröffentlichen die MPK ein Fotoalbum mit Bildern aus dem Nahverkehr, die von Krakauer*innen eingesendet worden sind.
558 bulgarische Jugendliche im Alter von 18 Jahren haben die Möglichkeit, eine Zugreise durch Europa zu unternehmen, verschiedene Kulturen kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Jugendlichen wurden im Rahmen der DiscoverEU-Kampagne ausgewählt und haben einen kostenlosen Travel-Pass erhalten. Für die Herbstausgabe 2024 haben sich 1.785 Bulgar*innen unter insgesamt 135.693 jungen Menschen aus EU-Ländern und Erasmus-Ländern beworben. Die Bedingung war, dass die jungen Leute zwischen dem 1. Jänner und dem 31. Dezember 2006 geboren sind. Laut Informationen der Vertretung der Europäischen Kommission (EK) in Bulgarien wurden 35.762 junge Europäer*innen zugelassen. Diejenigen, die für den Erhalt einer kostenlosen Bahncard ausgewählt wurden, haben die Möglichkeit, zwischen Anfang März 2025 und Ende Mai 2026 eine bis zu 30 Tage dauernde Zugreise durch Europa unternehmen.
Der neue Beleuchtungsplan der kroatischen Hauptstadt, der bis zum 2. März 2025 zur öffentlichen Konsultation steht, soll Lichtverschmutzung reduzieren und Energie sparen. Die Stadt mit Gesamtfläche von etwa 640 Quadratkilometern wird in fünf Beleuchtungszonen unterteilt – von nahezu dunklen Naturgebieten bis hin zu stark beleuchteten Stadtbereichen. So umfasst die Zone E0 geschützte Gebiete wie den Naturpark Medvednica, in denen kaum Beleuchtung erlaubt ist. In Zone E1, die 62,7 Prozent der Stadtfläche ausmacht, sind schwach beleuchtete Wälder und Parkanlagen mit einer Lichttemperatur von maximal 2.200 Kelvin. Die Zone E2 umfasst urbane Grünflächen und touristische Gebiete mit moderater Beleuchtung. In der Zone E3, bestehend aus Geschäftsvierteln und Verkehrsknotenpunkten, darf die Lichttemperatur bis zu 3.000 Kelvin betragen. Die stark beleuchtete Zone E4 umfasst das Stadtzentrum. Ferner wird zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens die Außenbeleuchtung reduziert oder abgeschaltet. Dekorative Beleuchtung und Werbebeleuchtung müssen um 50 Prozent gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden. Nach 23 Uhr wird die Beleuchtung auf Spielplätzen und Sportanlagen deaktiviert, ebenso in der Nähe von gastronomischen und kommerziellen Einrichtungen eine Stunde nach Betriebsschluss. Große Veranstaltungen wie im Advent oder auch das Lichtfestival sind ausgenommen. Bestehende Beleuchtungssysteme müssen bis 2035 angepasst werden, neue Installationen sofort nach Inkrafttreten des Plans.
Laut dem serbischen Ministerium für Menschen- und Minderheitenrechte und gesellschaftlichen Dialog besuchen die Schüler*innen in Serbien den Unterricht auf Serbisch sowie in acht Minderheitensprachen. Annähernd 60.000 Kinder und Jugendliche besuchten den Unterricht in ihrer Muttersprache auf allen Bildungsebenen, von der Volksschule bis zur Universität. Diese Angaben wurden anlässlich des Internationalen Muttersprachen-Tags am 21. Februar bekanntgegeben. Neben Serbisch als Amtssprache, kann der Unterricht auch auf acht anderen Sprachen besucht werden, und zwar auf Albanisch, Bosnisch, Bulgarisch, Ungarisch, Russisch, Rumänisch, Slowakisch und Kroatisch. Darüber hinaus werden im Rahmen des Gegenstands "Muttersprache mit Elementen der nationalen Kultur" weitere acht Sprachen erforscht, nämlich Bunjewakisch, Walachisch, Mazedonisch, Deutsch, Romanes, Slowenisch, Ukrainisch und Tschechisch. Neben Serbisch als Hauptsprache sind in Serbien, jeweils abhängig vom Landesgebiet, noch 14 Minderheitensprachen in amtlichem Gebrauch und genießen in 54 Gemeinden einen gleichberechtigten Status mit der serbischen Sprache.
Ende Februar 2025 teilte die Delegation der Europäischen Union in Serbien als auftraggebende Stelle mit, dass die Ausschreibung für den Bau der Kanalisation am linken Donauufer in Belgrad gescheitert sei. Beim Tender habe es lediglich ein Angebot gegeben, dass für ungültig erklärt worden sei. Somit scheiterte der Versuch, die Stadtteile Kotež, Krnjača und Borča im Belgrader Gemeindebezirk Palilula an das Kanalisationsnetz mit Kläranlagen anzuschließen, zum sechsten Mal in Folge. Die jüngste Ausschreibung für den Netzausbau wurde im Februar 2024 veröffentlicht nachdem der vorherige Tender aus dem Jahr 2022 genau vier Mal aus Gründen, die nicht bekanntgegeben wurden, verlängert werden musste. Neben der Ausschreibung für den Bau des Kanalisationsnetzes wurde eine Ausschreibung für den Bau der Kläranlage für diese Stadtteile veröffentlicht, die noch läuft und deren Status unbekannt ist. Beide Projekte sollen von der Europäischen Investitionsbank (EIB) finanziert werden. Belgrads Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hatte im Vorhinein der neuen Ausschreibung gewarnt, dass der Finanzierungsvertrag mit EIB im Falle des erneuten Scheiterns aufgelöst werde und dann neue Finanzierungsmöglichkeiten erörtert werden müssten. Der Kreditvertrag mit EIB in Höhe von 35 Millionen Euro wurde 2019 abgeschlossen. Die Gesamtbaukosten für das 80 Kilometer langes Kanalisationsnetz mit Kläranlagen wurden auf 55 Millionen Euro geschätzt, wobei die Restfinanzierung aus dem Stadtbudget erfolgen sollte.
Der slowakische Premierminister Robert Fico (SMER-SD – Richtung-Sozialdemokratie) nahm am 21. Februar 2025 an der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington teil. In seiner Rede forderte Fico mehr Meinungsvielfalt in Europa und kritisierte die Ausgrenzung Andersdenkender. Er betonte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit US-Präsident Donald Trump und äußerte Überraschung über das Verhalten der EU und des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Seiner Ansicht nach hätten beide "seit drei Jahren auf einen Krieg in der Ukraine gedrängt" und versuchten nun, Friedensgespräche zwischen den USA und Russland zu "erzwingen". Fico warnte zudem vor einer "gefährlichen Radikalisierung" liberaler und progressiver Ideologien. Er verwies auf geplante Verfassungsänderungen in der Slowakei, die nur zwei Geschlechter anerkennen und Adoptionen ausschließlich für verheiratete Paare erlauben sollen. Zudem kritisierte er die EU-Quoten zur Umverteilung von Migrant*innen. Die oppositionelle Partei Fortschrittliche Slowakei (PS) kritisierte Ficos Reise scharf. Sie bemängelte, dass er sich nicht mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte traf, der zu dem Zeitpunkt in der Slowakei war. Ivan Korčok, Vorstandsmitglied der PS, bezeichnete Ficos Teilnahme an der CPAC als "peinliche Ausrede", um einem Gespräch mit Rutte aus dem Weg zu gehen, und warf der Regierung vor, die Slowakei außenpolitisch in eine Katastrophe zu führen.
Am 21. Februar 2025 versammelten sich erneut Tausende Menschen in der Slowakei, um gegen die Politik der Regierung zu protestieren. Die Organisator*innen des Protests der Bürger*innenorganisation "Frieden für die Ukraine" betonten die Notwendigkeit, ein Zeichen gegen die aktuelle Regierungspolitik zu setzen. Gleichzeitig wurde an die Ermordung des Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten Martina Kušnírová erinnert, die sich in diesem Monat zum siebten Mal jährt. Auf dem Freiheitsplatz in Bratislava, wo rund 10.000 Menschen zusammenkamen, sprachen unter anderem die Eltern der Opfer, Zlatica Kušnírová und Jozef Kuciak. Jozef Kuciak appellierte an die Anwesenden, nicht aufzugeben. Neben der Kundgebung in Bratislava fanden in mehr als vierzig slowakischen Städten sowie in achtzehn Städten im Ausland, darunter Paris, Oslo und Amsterdam, weitere Proteste statt, die von Bürger*inneninitiativen organisiert wurden.
Es laufen Gespräche zwischen István Tiborcz, dem Schwiegersohn von Viktor Orbán, und der Raiffeisen Bank International (RBI) über den möglichen Erwerb ihrer russischen Tochtergesellschaft, berichtet Der Standard. Die RBI sucht seit längerem eine Lösung für ihr Russland-Geschäft, doch ein russisches Gericht untersagte den Verkauf im September 2024. In die aktuellen Verhandlungen sind auch die russische Zentralbank und die Präsidialverwaltung eingebunden. Das Büro von Tiborcz bestreitet jegliches Interesse, während die RBI auf das bestehende Verkaufsverbot verweist, ohne die Gespräche zu kommentieren.
Die Region Zentralböhmen und die Stadt Prag haben eine Ausschreibung für den 30-jährigen Betrieb elektrischer Züge im Netzwerk des Prager Verkehrsverbundes (PID) ab Dezember 2029 veröffentlicht. 2029 läuft nämlich die Vereinbarung über den Betrieb der Züge ab, den die Region und die Stadt mit der staatlichen Tschechischen Eisenbahnen abgeschlossen hatten. Der Auftragswert beträgt 5,7 Milliarden Euro, einziges Bewertungskriterium ist der Preis. Es handelt sich um einen Rekordbetrag in diesem Bereich. Angebote können bis zum 19. Mai 2025 eingereicht werden. Die neuen Züge sollen moderne Fahrzeuge mit Klimaanlage, barrierefreiem Zugang und Internet sein und unter anderem auf der künftigen Flughafenlinie sowie als Ersatz für alte Dieselzüge verkehren. Die Region und die Stadt tragen alle finanziellen Risiken. Transparency International wurde zur Sicherstellung der Transparenz einbezogen. Ursprünglich war die Ausschreibung für Oktober 2024 geplant, verzögerte sich jedoch. Geplant ist die Anschaffung von 60 Fahrzeugen mit der Option auf zusätzliche Züge. Über die gesamte Vertragslaufzeit von 30 Jahren könnten insgesamt 130 Fahrzeuge beschafft werden. Der Vertrag umfasst auch den Ausbau des Bahnnetzes.
Die Stadt Zagreb und die kroatische Regierung der Republik Kroatien haben letzte Woche das Projekt des neuen Stadions Maksimir vorgestellt. Es wird geschätzt, dass es etwa 175 Millionen Euro kosten wird. Inklusive Abriss und Projektierung könnten sich die Projektkosten auf mehr als 200 Millionen Euro belaufen. Das Stadion wird von der Stadt Zagreb und der Regierung im Verhältnis 50 zu 50 finanziert. Beide werden auch Miteigentümer*innen sein, das Stadion wird aber vom Fußballclub Dinamo Zagreb verwaltet, der auch die Instandhaltungskosten übernehmen wird. Das neue Stadion wird 35.000 Sitzplätze haben und den höchsten Kategorien der UEFA und FIFA entsprechen. Das gesamte Areal von Maksimir wird neugestaltet. Geplant sind Garagen mit fast 16.000 Parkplätzen, vier zusätzliche Trainingsplätze, ein Bereich für Leichtathletik und Erholung, ein Schwimmbad et cetera. Neben den Fußballspielen von Dinamo Zagreb werden dort auch andere sportliche Veranstaltungen und Konzerte stattfinden. Der endgültige Fertigstellungstermin für den Bau des neuen Stadions ist Ende 2028 oder Anfang 2029.
Die Stadt Zagreb investiert 16,3 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Gesundheitszentren. Fünf neue Einrichtungen sollen in diesem Rahmen entstehen, während bestehende Ambulanzen modernisiert oder ersetzt werden. Zu den größten Projekten gehört ein neues Objekt im westlichen Stadtteil Špansko mit einer geplanten Fertigstellung bis Juni 2027 sowie die neue Einrichtung im benachbarten Grätzel Vrbani, die ein Jahr darauf eröffnet werden soll. Im östlichen Stadtteil Kustošija wird ein Ersatzgebäude errichtet, dessen Kosten auf 1,5 Millionen Euro geschätzt werden. Auch in den südliche Stadtteilen Trnsko und Donji Dragonošec sind neue Einrichtungen geplant, die noch heuer fertiggestellt sein sollten. Im Rahmen der Modernisierung und Erweiterung des Gesundheitsangebots in Zagreb wird auch das Spezialklinikum für Kinder mit neuroentwicklungsbedingten und motorischen Beeinträchtigungen Goljak ein Zusatzgebäude im östlichen Stadtteil Maksimir erhalten. Neben den geplanten Investitionen laufen bereits die Sanierungsarbeiten am Gesundheitszentrum Zagreb-West auf Hochtouren. Die Fertigstellung ist für Juni 2026 geplant, der Projektwert beläuft sich auf 19,2 Millionen und wird mit EU-Mitteln finanziert.
Der Berliner Kulturbereich muss weiter sparen: 2026
werden voraussichtlich 15 Millionen Euro gekürzt, nachdem der Etat 2025 bereits
um 130 Millionen Euro gesunken ist. Zwar sind 2027 drei Millionen Euro mehr
eingeplant, doch diese sollen Tarifsteigerungen ausgleichen. Die Kürzungen
könnten zu höheren Ticketpreisen oder weniger Premieren führen. Kultursenator
Joe Chialo (CDU – Christlich Demokratische Union) betonte, dass die
Sparvorgaben der Finanzverwaltung nicht verhandelbar seien. Trotz finanzieller
Kürzungen betont Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die
Bedeutung der Hauptstadt als "Kulturmetropole von Weltrang" und
fordert eine langfristige "Kulturstrategie 2035". Er will gemeinsam
mit der Branche Lösungen entwickeln, um Qualität und Planungssicherheit trotz
Einsparungen zu gewährleisten. Die Kultur muss 2025 rund 130 Millionen Euro
sparen, dennoch bleibt das Gesamtbudget bei etwa einer Milliarde Euro. Wegner
setze auf Dialog mit Kultureinrichtungen, um wirtschaftlich tragfähige Konzepte
für die Zukunft zu finden.
Am 20. Februar 2025 stimmte der Gemeinderat von Bratislava den geplanten Megaprojekten im Stadtviertel Nové Lido im Stadtteil Petržalka zu. Nach stundenlanger Diskussion wurden sowohl der Landtausch als auch Änderungen am Flächennutzungsplan genehmigt. Das Gebiet ist seit fast 20 Jahren für eine Bebauung vorgesehen und soll das Stadtzentrum auf das rechte Donauufer erweitern. Auch ohne die Änderungen des Flächennutzungsplans hätten Bauträger auf Grundlage des bestehenden Plans in diesem Bereich bauen können. Die Stadtverwaltung betonte jedoch, dass die Genehmigung der Änderungen vor allem die städtebauliche Planung verbessert und die bebaubare Fläche vergrößert. Im Gegenzug verpflichten sich die Investor*innen zu über 70 Millionen Euro an Infrastrukturmaßnahmen, darunter ein Stadtpark, eine Promenade, eine Fußgänger*innenbrücke über die Donau sowie 97 Mietwohnungen. Trotz der Vorteile für die Stadt wurde der Prozess kritisch diskutiert. Einige kritisierten, dass keine öffentlichen Anhörungen stattgefunden hätten und bestimmte Stellungnahmen nicht berücksichtigt wurden. Auch die Auswirkungen auf Verkehr, Klima und Umwelt wurden als unklar bezeichnet. Einige Gemeinderät*innen und Aktivist*innen bezweifeln, dass der erhaltene Gegenwert für die Stadt ausreichend sei. Der Bürgermeister von Bratislava, Matúš Vallo (Team Bratislava) erinnerte jedoch daran, dass bei früheren Änderungen des Flächennutzungsplans keine vergleichbaren Vorteile erzielt wurden.
Kata Tüttő (parteilos) wurde mit parteiübergreifender Unterstützung zur Präsidentin des Ausschusses der Regionen gewählt und ist damit die erste ungarische Politikerin an der Spitze einer EU-Institution. Dieses EU-Gremium sichert die Berücksichtigung lokaler und regionaler Interessen in der europäischen Gesetzgebung. Seit dem 20. Februar 2025 leitet Kata Tüttő – frühere stellvertretende Oberbürgermeisterin von Budapest – die Institution. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Dialog – Párbeszéd) würdigte in Brüssel ihre Arbeit, die von Krisenmanagement in der COVID- und Energiekrise geprägt war. Ihre Wahl stärkt die Stimme der Regionen auf EU-Ebene.
In Budapest wird das Grüne Plattenbau-Programm ins Leben gerufen, um die Energieeffizienz von tausenden Wohngebäuden in der Stadt signifikant zu verbessern. Das Hauptziel des Projekts ist die Verringerung von Treibhausgasemissionen und die Modernisierung von Wohnanlagen, da diese für nahezu 40 Prozent der städtischen Emissionen verantwortlich sind. Das Programm wird ein nicht rückzahlbares Förderbudget von rund 13 Millionen Euro für die beteiligten Bezirke bereitstellen, um die energetische Sanierung voranzutreiben. Die Budapester Klimaagentur verfolgt dabei das Ziel, schnell wirksame Energieeinsparungen zu erzielen und die Bewohner*innen mit langfristigen, zinsgünstigen Krediten zu unterstützen. Die angestrebte Verbesserung der Energieeffizienz soll nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch die Lebenshaltungskosten der Budapester*innen deutlich reduzieren. Inspiriert von erfolgreichen Modellen aus Nachbarländern, hofft man, dass dieses Pilotprojekt weitere staatliche Initiativen anregen wird. Langfristig verfolgt die Agentur das ambitionierte Ziel, die CO2-Emissionen in der Hauptstadt um 80 Prozent zu reduzieren.
Das Internationale Literaturfestival von Odessa wird aufgrund des anhaltenden Krieges erneut außerhalb der Ukraine ausgerichtet. Die diesjährige zehnte Ausgabe findet vom 22. bis 28. Februar 2025 in Krakau statt. An der Veranstaltung nehmen 22 Schriftsteller*innen aus 13 Ländern teil. Alle Treffen sind öffentlich und kostenlos. Zu den geladenen Gästen gehören die ukrainischen Schriftsteller*innen Andrej Kurkow, Juri Andruchowytsch und Sofija Andruchowytsch sowie Autor*innen aus anderen Ländern, etwa Judith Hermann (Deutschland), J.S. Margot (Belgien) und Robert Menasse (Österreich). Polen wird unter anderem durch Andrzej Stasiuk vertreten. Das Prog ramm umfasst zahlreiche Lesungen, Podiumsdiskussionen und Konzerte. Ein zentrales Thema wird die ukrainische Literatur sowie die Beziehungen zwischen Ost- und Westeuropa. Im Rahmen der Initiative "Weltweite Lesung der ukrainischen Literatur" haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Werk ukrainischer Dichter*innen vertraut zu machen.
Ein großes Team aus der Kardiologie des Universitätsklinikums Ljubljana (UKC) und der Kinderklinik Ljubljana hat einen neuen Meilenstein für die Medizin gesetzt. Sie führten erfolgreich die erste Herztransplantation bei einem sechs Monate alten Kind durch. Die Transplantation war notwendig, weil das Herz des Kindes aufgrund einer genetischen Erkrankung des Herzmuskels endgültig versagt hatte. Nach Angaben des UKC hat das Kind die Transplantation gut überstanden und sich erholt. In Europa werden jährlich etwa fünf Transplantationen dieser Art durchgeführt.
Das Sarajevo Film Festival und der Europarat verleihen heuer erstmals den Sonderpreis "Jugendperspektiven", welcher Filme auszeichnet, die sich mit der Rolle junger Menschen in der Gesellschaft und Demokratie befassen. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung wird in den folgenden drei Jahren vergeben. Laut Tobias Flessenkemper, dem Leiter der Jugendabteilung des Europarats in Straßburg, wolle man mit diesem Preis neue Perspektiven fördern und junge Menschen in ihrem kreativen Ausdruck unterstützen. Festivaldirektor Jovan Marjanović hebt hervor, dass die Auszeichnung die Realität, Herausforderungen und Hoffnungen junger Menschen in den Fokus rückt. Die Initiative ist Teil der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Europarat und dem Festival, die Film als Plattform für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nutzt. Das 31. Sarajevo Film Festival findet heuer vom 15. bis 22. August 2025 statt.
Nachdem die Zagreber Stadtwerke beziehungsweise deren Gassparte, die Zagreber Gaswerke Versorgungs GmbH, Mitte 2024 den Auftrag zur kommunalen Gasversorgung an das kleine Unternehmen Međimurje Plin verloren hat, versuchten sich die Stadtwerke in Schadensbegrenzung und konnten durch eine breite PR-Kampagne rund 60 Prozent der rund 300.000 bestehenden Privatkund*innen dazu bewegen, auch weiterhin beim Konzern zu bleiben, jedoch als Kund*innen zu Marktkonditionen ohne regulierten Gaspreis. Bereits Ende 2024 beschuldigte Međimurje Plin die Stadtwerke, dass bei der Übernahme der Kund*innen und den Vertragsabschlüssen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Damals kommentierten die Stadtwerke diese Anschuldigungen nur dahingehend, dass die Konkurrenz enttäuscht sei. Jedoch überprüfte die staatliche kroatische Energieregulierungsagentur HERA diesen Fall und stellte fest, dass die Anschuldigungen gerechtfertigt waren. So geht aus dem Befund, welcher am 12. Februar 2025 erstellt wurde, hervor, dass die Zagreber Stadtwerke zahlreiche unvollständige Verträge abgeschlossen hätten. Teilweise seien die Verträge sogar nicht von den Kund*innen unterschrieben worden. Auch wurden die Kund*innen nicht vor Vertragsabschluss schriftlich über die Vertragskonditionen informiert. Jedoch bleiben diese Versäumnisse ohne Folgen. Die Energieregulierungsagentur beorderte lediglich, dass die Stadtwerke die beanstandeten Mängel innerhalb von 30 Tagen bereinigen müssen.
Eine im Februar 2025 durchgeführte Umfrage der Nichtregierungsorganisation Zentrum für Forschung, Transparenz und Verantwortung (CRTA) zeigte, dass 64 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen die Studierendenproteste gegen die serbische Regierung und die Korruption im Land unterstützten. Die Student*innenproteste seien zum Schlüsselfaktor der politischen und gesellschaftlichen Wende geworden und hätten Potential für eine weitere Verbreitung und wachsende Unterstützung, geht aus den verlautbarten Umfrageergebnissen hervor. Etwa 80 Prozent der Befragten unterstützen die Mehrheit der Studierendenforderungen und ein Drittel der Bevölkerung hat an den aktuellen Bürger*innen- und Studierendenprotesten bereits teilgenommen. Drei Monate nach den ersten Kundgebungen nehmen die Proteste nicht ab, sondern erhalten immer mehr Unterstützung, so CRTA. Fast 60 Prozent der Bürger*innen glauben den Student*innen bedenkenlos und der gleiche Prozentsatz ist der Meinung, dass Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) nicht für die Lösung der Forderungen zuständig sei, obwohl er gerne mitmische. Die Umfrage zeigte ebenfalls, dass mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung sind, dass trotz Regierungsbehauptungen die Forderungen der Studierenden nicht erfüllt seien und die Universitätsvertreter*innen einzig berechtigt seien zu beurteilen, ob die Forderungen erfüllt seien und in welchem Ausmaß.
Die slowakische Kulturministerin Martina Šimkovičová (parteilos, nominiert von der Slowakischen Nationalpartei) äußerte sich bei einer Pressekonferenz am 18. Februar 2025 kritisch zur ehemaligen Direktorin des Kinderzentrums Bibiana, Zuzana Liptáková. Sie warf ihr vor, zwei Personen eingestellt zu haben, die zum Zeitpunkt ihres Eintritts in die Organisation psychiatrische Hilfe in Anspruch genommen hatten. Laut Šimkovičová habe es unter Liptákovás Leitung einen massiven Exodus langjähriger Mitarbeiter*innen gegeben, weshalb neue Angestellte eingestellt werden mussten – darunter auch die beiden betroffenen Personen, die in ambulanter psychiatrischer Behandlung waren. Journalist*innen der Tageszeitung N fragten daraufhin, woher Šimkovičová Informationen über den Gesundheitszustand der Beschäftigten habe. Die Sprecherin des Kulturministeriums betonte, dass die Ministerin keine Einsicht in die Gesundheitsakten der Mitarbeiter*innen gehabt habe. Die Slowakische Psychiatrische Gesellschaft kritisierte die Äußerungen von Šimkovičová. Fachleute bezeichneten ihre Kommentare als stigmatisierend und diskriminierend gegenüber Menschen, die psychische Unterstützung in Anspruch nehmen.
Die Stadt Krakau geht entschlossen gegen problematische Baupraktiken vor. Ein neues Dokument mit dem Titel "Standards für verantwortungsvolles Bauen" soll verhindern, dass unkontrollierte Bauprojekte die räumliche Ordnung stören, Grünflächen zerstören und die Lebensqualität der Bewohner*innen beeinträchtigen. Die Leitlinien wurden von verschiedenen Magistratsabteilungen gemeinsam erarbeitet. Sie dienen als Orientierung für Baugenehmigungen und als Grundlage für mögliche Gesetzesänderungen. Ein zentraler Punkt ist die Verpflichtung, dass jede neue Bauinvestition eine eigene Grünfläche beinhalten muss. Die Stadtverwaltung kündigt an, bestimmte Bauprojekte konsequent zu blockieren. Der Krakauer Bürgermeister, Aleksander Miszalski (PO – Bürgerplattform), betont, dass das Dokument ein wichtiges Instrument für den Dialog mit Bauunternehmen und staatlichen Behörden sein wird. Zudem sollen die neuen Regeln den Entscheidungsprozess bei der Erteilung von Baugenehmigungen vereinfachen.
Eine aktuelle slowenische Popularitätsumfrage zeigt einige Verschiebungen in der Tabelle der beliebtesten Politiker*innen. Die meisten Politiker*innen wurden besser bewertet als im Vormonat (zwölf), während acht Politiker*innen schlechter abschneiden als im Jänner. Der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), hat die meiste Wähler*innen-Unterstützung verloren, da er in Slowenien weiterhin für seine Unterstützung des serbischen Präsidenten Vučić kritisiert wird. Teile der Zivilgesellschaft fordern eine diesbezügliche Entschuldigung von ihm, aber der Ljubljanaer Bürgermeister selbst sieht keinen Grund für eine Entschuldigung.
Der Ring Deutscher Makler (RDM) Berlin-Brandenburg fordert eine Ausweitung der Mietpreisbremse auf Flüchtlingsunterkünfte, um überzogene Mieten zu verhindern. Aktuell unterliegen diese dem Gewerbemietrecht, wodurch private Vermieter*innen teils über 20 Euro pro Quadratmeter verlangen. "Das ist moralisch nicht vertretbar und schadet der Branche", kritisiert RDM-Chef Markus Gruhn. Der Verband schlägt vor, die Mietpreisbremse gesetzlich auf diese Mietverhältnisse auszuweiten und Vertragslaufzeiten auf fünf Jahre zu begrenzen. Zudem fordert er, dass der Berliner Senat und seine Immobiliengesellschaften keine überteuerten Objekte anmieten. Die Politik müsse schnell handeln, um diese rechtliche Grauzone zu schließen.
Die Bauwende-Initiative fordert eine Taskforce für ein Bestandsregister sowie strengere Maßnahmen gegen Leerstand, darunter eine höhere Grundsteuer und eine Genehmigungspflicht für möblierte Wohnungen. Zudem sollen Dachgeschossaufstockungen genehmigungsfrei möglich sein, wie es bereits in Bremen und Niedersachsen der Fall ist. Bausenator Christian Gaebler (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) hält dagegen, dass die Berliner Bauordnung bereits Vereinfachungen vorsieht und sieht keinen grundsätzlichen Änderungsbedarf. Der Berliner Abgeordnete Julian Schwarze (Grüne – Bündnis90/Die Grünen) fordert verbindliche Zeitpläne und schlägt einen "Runden Tisch Bauwende" vor, um den Fortschritt regelmäßig zu evaluieren. Die Berliner Abgeordnete Katalin Gennburg (DIE LINKE – Linke) plädiert für eine Entkriminalisierung von Hausbesetzungen, was von der CDU (Christlich Demokratische Union) scharf kritisiert wird. Der Berliner Mieterverein fordert die Beschlagnahmung von leerstehenden Wohnungen nach belgischem Vorbild. Nun muss sich das Abgeordnetenhaus mit der Volksinitiative befassen.
Die Präsidentin des Rechnungshofes von Berlin, Karin Klingen, fordert den Berliner Senat auf, konsequent Kurs zu halten und strukturelle Einsparungen vorzunehmen. Finanzielle Engpässe allein rechtfertigten keine Notlagenkredite, betonte sie und warnte vor langfristigen Schuldenrisiken. Parallel dazu hat der Senat beschlossen, dass der Doppelhaushalt 2026/27 die 40-Milliarden-Euro-Grenze nicht überschreiten darf. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Ressorts noch stärker sparen, wobei Bildung, Wissenschaft und Inneres vergleichsweise geschont werden sollen. Finanzsenator Stefan Evers (CDU – Christlich Demokratische Union) kündigte eine "Reihe von Verzichtsentscheidungen" an. Besonders beim Verkehr und Klimaschutz werden bis 2028 weniger Mittel fließen. Bis zur Sommerpause soll der endgültige Haushaltsentwurf stehen.
Vom 10. bis 16. Februar 2025 verwandelte die 15. Budapest Central European Fashion Week (BCEFW) die ungarische Hauptstadt in ein Modezentrum. Mit einem Rekord von 6.000 Besucher*innen und Gäst*innen aus 13 Ländern wurde sie zu einer der bedeutendsten Modeveranstaltungen der Region. Rund 50 Veranstaltungen fanden statt, darunter exklusive Modenschauen, Pop-up-Events und Fachvorträge. In der Apollo Galerie (VIII. Budapester Bezirk) und im Millenáris (Veranstaltungsort im II. Budapester Bezirk) präsentierten rund 50 Marken ihre neuen Kollektionen. Der sogenannte Fashion Hub bot Workshops und Diskussionen zu Branchenthemen. Nachhaltigkeit spielte eine zentrale Rolle, mit einem Fokus auf umweltbewusste Designer*innen. Internationale Gäst*innen aus sechs Ländern nahmen teil. Die Beauty-Industrie war ebenfalls stark vertreten. Textilrecycling und nachhaltige Modeinitiativen begleiteten die Veranstaltung, die Modebegeisterte und Expert*innen aus ganz Europa anzog. Die 15. BCEFW zeigte erneut, wie Tradition, Innovation und internationale Vernetzung die Modebranche vorantreiben – und bestätigte ihren Status als führendes Modeereignis Mitteleuropas.
Krakau hat in der unabhängigen Rangliste "Europäische Städte und Regionen der Zukunft 2025" den dritten Platz erreicht. Der Bericht wurde von Expert*innen des zur Financial Times-Gruppe gehörenden Branchenmagazins "fDi Intelligence" erstellt, das europäische Standorte anhand ihrer wirtschaftlichen, finanziellen und geschäftlichen Stärken vergleicht. In der Rangliste der europäischen Großstädte wurde Krakau gleich in fünf Kategorien ausgezeichnet und gewürdigt, wobei es in zwei Kategorien (Geschäftsfreundlichkeit, Humankapital und Lebensstil) den Sieg davontrug. In der Gesamtbewertung der Großstädte wurde Krakau als beste polnische Stadt bewertet. Vor Krakau lagen zwei deutsche Städte: Frankfurt und Hamburg.
In Banja Luka, Teilrepublik Srpska (RS), erklärten hochrangige Vertreter*innen der Republika Srpska, dass sie auf ein Urteil des Staatsgerichts Bosnien-Herzegowinas im laufenden Verfahren gegen den Präsidenten der Teilrepublik Srpska Milorad Dodik (SNSD – Union der unabhängigen Sozialdemokraten) mit "radikalen Maßnahmen" reagieren werden. Dazu könnte der Rückzug aller serbischen Vertreter*innen aus staatlichen Institutionen gehören. Die RS-Regierung forderte die Nationalversammlung auf, in ständiger Sitzung zu bleiben, um schnell auf "politische Angriffe" zu reagieren. Dodik selbst hatte bereits im November angekündigt, eine Verurteilung nicht zu akzeptieren. Er drohte mit politischen Konsequenzen und forderte eine Rückkehr zur ursprünglichen, durch das Dayton-Abkommen festgelegten Struktur von Bosnien-Herzegowina, beziehungsweise einer strikteren Aufteilung der Zuständigkeiten zwischen der Staatsregierung und den Entitäten. Er lehnt die Stärkung staatlicher Institutionen ab. Das Gericht könnte ihn von öffentlichen Ämtern ausschließen, bis ein endgültiges Urteil in den kommenden Tagen vorliegt.
Zagreb nimmt sich Wien als Vorbild und plant, Regenwasser zur natürlichen Kühlung der Stadt zu nutzen. In der österreichischen Hauptstadt wird Regenwasser von Dächern gesammelt, unter Parkanlagen geleitet und dort durch eine Schicht aus Kies und Gras gespeichert, wodurch die Umgebungstemperatur gesenkt wird. Dieses Konzept soll auch in Zagreb umgesetzt werden, um den städtischen Wärmeinseleffekt zu reduzieren, erklärte der Vorsitzende des Zagreber Gemeinderates Joško Klisović (SDP – Sozialdemokratische Partei). Erste Beobachtungen im Stadtpark Zrinjevac zeigen bereits, dass Grünflächen mit dichter Vegetation spürbar kühler sind. Zudem soll Regenwasser für die Bewässerung des neuen Fußballstadions und andere Infrastrukturprojekte genutzt werden. Neben ökologischen Vorteilen wie Wassereinsparung und Energieeffizienz will die Stadt durch Aufklärung und Beteiligung der Bürger*innen langfristig eine nachhaltigere urbane Umwelt schaffen.
Der kroatische Präsident Zoran Milanović (parteilos) legte am 18. Februar 2025 seinen Amtseid für sein zweite Amtsperiode ab. Nach einem Schwur vor dem Präsidenten des Verfassungsgerichtes Miroslav Šeparović, erklärte der neue beziehungsweise alte Staatspräsident, die Verfassung und Souveränität zu wahren. In seiner Rede betonte Milanović die Verantwortung des Staates für Frieden, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Er warnte vor Korruption, sozialer Ungleichheit und historischer Verklärung. Er hob hervor, dass Kroatien seine Interessen selbst vertreten müsse und sich nicht auf andere Nationen verlassen könne. Besonders betonte er die Verantwortung Kroatiens für die Rechte der Kroat*innen in Bosnien-Herzegowina. Internationale Beziehungen müssten auf Diplomatie und Frieden basieren, nicht auf unüberlegten Interventionen. Der Zeremonie im Präsidentenpalast im noblen Zagreber Villenviertel Pantovčak wohnten zahlreiche hochrangige Gäste bei, darunter Ex-Präsident*innen, Generäle und Würdenträger*innen. Jedoch blieb Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) aufgrund des langjährigen Streits mit dem Präsidenten der Veranstaltung fern. Auch sonst ignorierte die regierende HDZ die Veranstaltung. Aufgrund der schwierigen geopolitischen Situation mahnten zahlreiche Anwesende, dass persönliche Differenzen ehestmöglich beigelegt werden sollten.
Der Berliner Senat und die Sicherheitsbehörden warnen vor möglichen ausländischen Einflussversuchen auf die Bundestagswahl. Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) erklärte im Verfassungsschutzausschuss, dass Cyberattacken, Desinformationskampagnen und Sabotage im Fokus der Vorbereitungen stünden. Eine enge Abstimmung mit Wahlleitung, Verfassungsschutz und Polizei sei im Gange. Konkrete Hinweise auf Störungen gebe es jedoch nicht. Berichte über mit Bauschaum beschädigte Autos, die angeblich russischer Einflussnahme dienen sollten, kommentierte Hochgrebe nicht. Abgeordnete kritisierten die fehlenden Informationen und warfen dem Senat Verharmlosung vor. Der Leiter des Berliner Verfassungsschutzes Michael Fischer betonte lediglich: "Wir haben alle Seiten im Blick."
Laut der neuesten Eurobarometer-Umfrage sind steigende Preise und Lebenshaltungskosten die größte Sorge junger Menschen in der EU. 40 Prozent der Befragten sehen darin die wichtigste Herausforderung für die nächsten fünf Jahre. In der Slowakei sind es sogar 47 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Ein Drittel der Befragten gab ferner an, dass die EU ein größeres Augenmerk auf Umwelt- und Klimafragen richten sollte. 32 Prozent der jungen Slowak*innen teilen diese Sorge. Zudem halten 31 Prozent der jungen EU-Bürger*innen die wirtschaftliche Lage und die Schaffung von Arbeitsplätzen für besonders wichtig. In der Slowakei liegt dieser Anteil mit 36 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Umfrage erfasste auch die Unterstützung der jungen Generation für die Europäische Union. Etwa ein Drittel der Slowak*innen steht hinter der aktuellen Funktionsweise der EU, während nur vier Prozent der jungen Befragten die europäische Idee ablehnen. Diese Werte entsprechen weitgehend dem EU-Durchschnitt. Die Umfrage wurde zwischen dem 25. September und dem 3. Oktober 2024 mit 1.046 Befragten in der Slowakei und 25 863 in der gesamten Europäischen Union durchgeführt.
Die Bratislavaer Wassergesellschaft (BVS) setzt ihre Förderung nachhaltiger Wasserprojekte fort. Über die BVS-Stiftung fördert sie das zweite Jahr in Folge das Programm zur Unterstützung von Wasserschutzmaßnahmen. Antragsteller*innen können sich um Mittel in Höhe von mehr als 320.000 Euro bewerben. Im vergangenen Jahr hat die BVS bereits fast 78.000 Euro an 22 erfolgreiche Bewerber*innen vergeben. Ziel der Initiative ist es, die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern und das Abwassersystem zu entlasten. Wasserrückhaltemaßnahmen, wie Sickerschächte oder Rückhaltebecken, tragen dazu bei, Regenwasser in der Landschaft zu speichern und Überschwemmungen zu reduzieren.
Das Krankenhaus für Obdachlose in der Szabolcs-Straße wurde am 17. Januar 2025 vollständig in den Besitz der Stadt Budapest überführt. Zuvor war die Einrichtung von dem Budapester Methodischen Sozialhilfezentrum und Institutionen (BMSZKI) betrieben worden, die das Gebäude seit 2013 gemietet hatte. Die Entscheidung zur Eigentumsübertragung erfolgte nach jahrelanger Unsicherheit über den Mietvertrag und die mögliche Schließung während der Covid-Pandemie. Das Krankenhaus bietet eine breite medizinische Versorgung, einschließlich 50 Betten für chronische Erkrankungen, 23 für pflegerische Betreuung und eine 24-Stunden-Hausarztpraxis. Jährlich werden etwa 1.500 bis 2.000 Obdachlose unterstützt, mit 300 Patienten*innen, die spezifische medizinische Hilfe erhalten. Die 64 Plätze für Übergangsunterkünfte sind besonders für kranke oder ältere Menschen wichtig, die regelmäßige gesundheitliche Betreuung benötigen. Mit dieser Eigentumsübertragung wird gewährleistet, dass die wichtigen medizinischen und sozialen Dienstleistungen für obdachlose Menschen in Budapest weiterhin stabil und zuverlässig angeboten werden.
Der französische Präsident Emmanuel Macron berief einen Gipfel in Paris ein, um zu erörtern, wie die europäischen Staats- und Regierungsvertreter*innen, auf die von den USA initiierten Friedensgespräche reagieren sollten. Der politische Direktor des ungarischen Premierministers, Balázs Orbán (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund), schrieb in seinem Facebook-Post über den Pariser Gipfel, dass es in Wirklichkeit ein Treffen der Verlierer*innen sei. Der Direktor meinte auch, dass Viktor Orbán die europäischen Staats- und Regierungschef*innen wiederholt gewarnt habe, dass Europa der Verlierer des Krieges sein werde, wenn die Union nicht schon vor Donald Trumps Amtsantritt als amerikanischer Präsident eine unabhängige Friedensstrategie entwickle. Alles verlaufe planmäßig: Die Europäische Union habe diesen Krieg verloren, die USA wollten Frieden schließen, und drei Jahre nach Kriegsausbruch habe Europa noch immer keinen nachvollziehbaren Vorschlag, um sich aus dem Konflikt zu lösen – während an der Front weiterhin täglich Tausende Menschen sterben, schrieb Balázs Orbán am Montag.
Ende Juni beginnt in Ljubljana das 73. Ljubljana Festival, das wieder ein reichhaltiges Programm bieten wird. Für Musik-, Tanz- und Theaterliebhaber*innen ist dies eine gute Neuigkeit. Namhafte slowenische und internationale Künstler*innen werden beim Festival auftreten. Zudem ist ein Abend den Filmmusik-Kompositionen von Ennio Morricone gewidmet. Ein weiterer Höhepunkt wird der Auftritt der Wiener Philharmoniker am 12. September im Kulturzentrum Cankarjev dom sein.
Wissenschaftler*innen erkennen zunehmend die negativen Auswirkungen einer übermäßigen Smartphone-Nutzung bei Kindern. 26 Prozent der Länder weltweit verbieten oder beschränken die Nutzung von Smartphones in Schulen. Eine diesbezügliche Petition wurde nun auch in Slowenien eingereicht. Die Petition wird von einer Mehrheit führender Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Soziologie, Pädagogik und Psychologie sowie von Eltern unterstützt. Die Kinder sollen ihre Handys während des Schultages in ihren Spinden lassen und sie nach der Schule wieder mitnehmen können. Gleichzeitig betonen die Befürworter*innen, dass eine Ausbildung in Informatik und Informationstechnologie, an der es in Slowenien derzeit mangelt, auch für Kinder wichtig ist.
Der Prager Ausschuss der Partei ANO (JA) hat den tschechischen Innenminister Vít Rakušan (STAN – Bürgermeister und unabhängige) schriftlich dazu aufgefordert, die rechtlichen Möglichkeiten zur Auflösung des Prager Stadtparlaments und zur Abhaltung vorgezogener Kommunalwahlen in Prag zu prüfen. Die Partei begründet dies mit einem aus ihrer Sicht umfassenden Versagen der aktuellen Koalition der ODS (Bürgerdemokratische Partei), der TOP 09 (Tradition, Verantwortung, Wohlstand), der KDU-ČSL (Christdemokratische Union-Tschechoslowakische Volkspartei), der Piratenpartei und der STAN bei der Verwaltung der Stadt. Die Vertreter*innen der Koalition wiesen die Forderung der ANO nach Neuwahlen entschieden zurück. Sie bezeichneten sie als populistischen Versuch, mediale Aufmerksamkeit zu erlangen. Stadtrat Adam Zábranský (Piratenpartei) erklärte, dass es keine rechtlichen Gründe für eine Auflösung des Stadtparlaments gebe und die Forderung daher juristisch haltlos sei. Eine Auflösung des Stadtparlaments erscheint aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen derzeit als unwahrscheinlich. Auf eine offizielle Antwort des Innenministers wird jedoch noch gewartet.
Das Prager Zentrum für Integration von Ausländer*innen (CIC) sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Aufgrund der von US-Präsident Donald Trump im Jänner 2025 beschlossenen Aussetzung der US-Auslandshilfe wurden die Mittel für Tschechisch-Kurse für ukrainische Flüchtlinge gestrichen. Diese Kurse sollten den Teilnehmer*innen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern, indem sie berufsbezogene Sprachkenntnisse vermittelten. Die Entscheidung betrifft insgesamt 170 Kursteilnehmer*innen, die bereits mit dem Unterricht begonnen haben, sowie weitere 900 registrierte Interessent*innen. Das Projekt hatte ein Budget von 46.000 Euro und sollte bis April dieses Jahres laufen. Am 27. Jänner hatte das Zentrum eine offizielle Mitteilung erhalten, dass alle Projektaktivitäten eingestellt werden müssten. Zudem wurde klargestellt, dass Ausgaben nach dem 24. Jänner nicht mehr förderfähig seien. Es werden nun alternative Finanzierungsmöglichkeiten geprüft, darunter Spenden, Fördermittel von Stiftungen oder andere Projektaufrufe. Der Stopp der US-Auslandshilfe wurde offiziell am 24. Jänner vom US-Außenministerium angeordnet und betrifft zahlreiche internationale Projekte.
Zum ersten Mal seit seiner Errichtung wird eine umfassende Sanierung des Zagreber Hauptbahnhofs durchgeführt. Da es sich um ein geschütztes Kulturdenkmal handelt, könnte sich die Sanierung langwierig gestalten und mehr als 60 Millionen Euro kosten. Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes muss erhalten bleiben, es werden umfangreiche konservatorische und restauratorische Arbeiten notwendig sein. Die Arbeiten sollen Ende 2027 beginnen und täglich, außer an Wochenenden, mit mindestens 200 Arbeiter*innen durchgeführt werden, damit das Gebäude innerhalb von drei Jahren fertiggestellt wird. Die Finanzierungsquelle ist noch unbekannt, es wird mit einem Kredit der Europäischen Investitionsbank gerechnet. Es handelt sich um eine vollständige energetische Sanierung, bei der auf den Überdachungen Photovoltaik-Panels installiert werden und eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen sollen. Es ist möglich, dass eine Unterführung gebaut wird, die zum nahegelegenen König-Tomislav-Platz führt und an das Einkaufszentrum Importanne angebunden wird. Es werden keine Auswirkungen auf den Betrieb des Bahnhofs erwartet.
Belgrads Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) gab bekannt, dass in den Schulhöfen aller hauptstädtischen Volks- und Mittelschulen Kameras installiert worden sind. Diese Maßnahme erfolgte auf Initiative der Stadt Belgrad, um die Sicherheit in den Schulen zu erhöhen. Die Kameras verfügen über besondere Software, die es ermöglicht, sie neben der zentralen städtischen Überwachungszentrale auch mit den Stationen des Belgrader Ordnungsamts zu vernetzen. Laut Bürgermeister Šapić kommt im Rahmen des Projekts eine Software zum Einsatz, die es in diesen Teilen Europas noch nicht gibt – selbst bei der Belgrader Polizei ist diese Art der Software nicht im Einsatz. Die Überwachungssoftware soll künftig auch mit der Stadtpolizei vernetzt werden. Laut Šapić sollen bis spätestens Ende 2025 auch alle Belgrader Kindergärten mit demselben Überwachungssystem ausgerüstet werden.
Zum Auftakt einer Aktionswoche für Demokratie und soziale Gerechtigkeit versammelten sich am Sonntag in Berlin rund 30.000 Menschen auf dem Bebelplatz. Das Bündnis "Hand in Hand" sprach sogar von 38.000 Teilnehmenden. Musiker*innen wie Herbert Grönemeyer und Bela B. unterstützten die Kundgebung. Auch in Brandenburg fanden zahlreiche Proteste statt, unter anderem in Schwedt, Kyritz und Luckenwalde. Aktionen wie Menschenketten und Kundgebungen setzten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus. Hintergrund der Proteste ist die gemeinsame Bundestagsabstimmung von CDU (Christlich Demokratische Union) und AfD (Alternative für Deutschland) zur Verschärfung der Migrationsgesetze. Die Demonstrationen sollen in den kommenden Wochen fortgesetzt werden.
Óbuda-Békásmegyer (III. Budapester Bezirk) bietet Schutzwohnungen für Opfer von häuslicher Gewalt im Rahmen eines seit 2022 laufenden Hilfsprogramms an. Drei städtische Wohnungen wurden zwischen Oktober 2024 und Jänner 2025 saniert und mit Möbeln sowie Haushaltsgeräten ausgestattet. Das Projekt wurde durch den Budapester Solidaritätsfonds und kommunale Mittel finanziert. Neben sicherem Wohnraum erhalten die Bewohner*innen juristische Beratung, psychologische Unterstützung und praktische Hilfe zur Reintegration. Die Initiative wird von mehreren Hilfsorganisationen begleitet.
In Krakau wird eine schotterfreie Gleisplatte getestet. Dabei handelt es sich um eine technische Lösung zur Verringerung des Lärms, der durch vorbeifahrende Züge verursacht wird. Der erste 200 Meter lange Abschnitt des Belags wurde an der kürzlich eröffneten Haltestelle Kraków Przylasek gebaut. Die in Österreich entwickelte Technologie wird auch in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, in Tschechien, Katar und Australien erfolgreich eingesetzt. Die Tests an der Haltestelle Kraków Przylasek werden noch bis Ende September 2025 andauern. Sollten die Testergebnisse positiv ausfallen, kann die schotterfreie Gleisplatte bei besonderen technischen Anforderungen, wie zum Beispiel in Tunneln, zur Anwendung kommen.
In seiner aktuellen Saison engagiert sich das Theater Nová scéna für das Kinderherzzentrum des Nationalen Instituts für Herz- und Gefäßkrankheiten (NÚSCH) in Bratislava. Im Rahmen einer Sammelaktion können Besucher*innen Plastikflaschen mitbringen und an einer gekennzeichneten Stelle im Foyer des Theaters abgeben. Die gesammelten Flaschen werden anschließend an die Mitarbeiter*innen des Kinderherzzentrums übergeben. Diese tauschen sie gegen kleine Geschenke und Süßigkeiten für die jungen Patient*innen ein und sorgen so für eine kleine Freude während ihres Krankenhausaufenthalts.
2025 ist in Slowenien ein wichtiges Jahr für die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im ganzen Land. Die meisten Arbeiten werden am Schienennetz durchgeführt. Die Investitionen zielen auf die Beseitigung von Engpässen und die Modernisierung von Strecken und Bahnhöfen ab. Auch das slowenische Straßennetz wird in diesem Jahr in mehreren Bereichen modernisiert. Eines der wichtigsten Projekte ist der Ausbau des Autobahnzubringers nach Ljubljana. Insgesamt wird heuer die Rekordsumme von 1,167 Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert.
Die Stadt Belgrad hat Mitte Februar 2025 das Konzept für den neuen Tierpark am neuen Standort vorgestellt. Der vorhandene Tiergarten im Rahmen des Areals der Belgrader Festung Kalemegdan soll geschlossen werden und auf die Belgrader Save-Insel Ada Ciganlija umsiedeln. Dort gebe es mehr Raum, und vor allem seien die Bedingungen für die Tierhaltung viel günstiger und artgerechter. Bei einer gemeinsamen Ausschreibung der Dienstelle des Belgrader Oberstadtplaners und des Planungsamts der Stadt Belgrad wurden insgesamt acht Konzeptlösungen eingereicht. Nunmehr wurde das Siegerprojekt des Architekturstudios OBE vorgestellt. In einem nächsten Schritt soll laut Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) die Ausschreibung für die Projekterstellung folgen. Die Projektumsetzung wird allerdings auch von anderen Faktoren abhängen. Hunderte Familien müssten im Zuge der Tierparkerrichtung umsiedeln. Sie haben vor mehreren Jahrzehnten auf der Save-Insel eine illegale Siedlung mit etwa 270 Wohnobjekten errichtet, die nun abgerissen werden muss.
In der serbischen Hauptstadt läuft aktuell eine heftige Debatte über die mögliche Abschaffung der städtischen Oberleitungsbusse, die durch Elektrobusse ersetzt werden sollen. Dadurch würden mehrere Öffi-Linien von privaten Busunternehmen übernommen werden. Laut Belgrads Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) sei das E-Bus-System viel effizienter als das vorhandene O-Bus-System, welches in einem desolaten Zustand ist. Die privaten Betreiber*innen müssten etwa 80 Millionen Euro in die Beschaffung von 100 neuen E-Bussen investieren sowie weitere Investitionen in das Wartungsnetz und andere Infrastruktur tätigen. Laut Bürgermeister Šapić handelt es sich um ein Gesamtinvestitionsvolumen von nahezu 200 Millionen Euro, welches die Stadt sicherstellen müsste, falls die Konzessionen für diese Linien nicht privat vergeben werden. Vier Gewerkschaften der Städtischen Verkehrsbetriebe Belgrad (GSP) sind ausdrücklich gegen die geplante O-Bus-Einstellung und haben dem Bürgermeister eine Frist bis 19. Februar 2025 eingeräumt, um auf ihre Forderungen zu antworten. Sie verlangen die Beschaffung von 100 neuen O-Bussen und die Verhinderung der Übernahme der O-Bus-Remise durch Privatunternehmen, die dadurch attraktiven Baugrund inmitten der Hauptstadt bekommen würden. Die GSP haben Mitte Februar 2025 auch einen Tender für die Beschaffung von 100 neuen Straßenbahnen, der bis 1. April 2025 läuft, veröffentlicht. Dabei handelt es sich um zweiteilige Gelenkgarnituren mit einer Länge bis 20 Metern und einer Lieferfrist von 15 bis 30 Monaten. Der Ausschreibungswert wurde von den GSP nicht bekannt gegeben. Schon zuvor haben die GSP 25 längere Straßenbahngarnituren vom türkischen Hersteller Bozankaya zu einem Gesamtpreis von 81 Millionen Euro bestellt. Die letzte Anschaffung von neuen Straßenbahnen für Belgrad erfolgte 2011, als 30 Straßenbahnen des spanischen Herstellers CAF geliefert wurden.
Das Belgrader Filmfestival (FEST) hat einen neuen Termin. Von seinem gewöhnlichen Veranstaltungsdatum von Ende Februar bis Anfang März wurde das Festival in den Spätsommer verschoben. Das neue Datum für die 53. Ausgabe des FEST ist 12. bis 23. September 2025. Der Spätsommer soll auch zum neuen, dauerhaften Veranstaltungszeitraum des FEST werden, heißt es in einer Mitteilung des Veranstaltungsausschusses. Dadurch soll die Integrität des wichtigsten serbischen Filmfestivals geschützt und die erfolgreiche Entwicklung in der Zukunft sichergestellt werden. Die FEST-Leitung erinnerte, dass auch in den vergangenen Jahren Gründe und offizielle Vorschläge für eine Verschiebung der Veranstaltung vorhanden waren. Unter anderem soll der neue Termin mit den Terminen anderer internationaler Filmfestivals harmonisiert werden und eine qualitätsvollere Filmauswahl sowie eine effizientere Programm- und Finanzplanung auf Jahresebene sichergestellt werden. Die Entscheidung über den neuen Termin des Festivals muss noch vom Gemeinderat der Stadt Belgrad abgesegnet werden. In der Öffentlichkeit wird darüber spekuliert, dass der wahre Grund für die Terminverschiebung die aktuelle gesellschaftspolitische Situation und die monatelangen Studierenden- und Bürger*innenproteste sind, was die FEST-Geschäftsführung zurückgewiesen hat.
In Belgrad ist ein neuer städtischer Park im Entstehen. Bis Ende 2025 soll eine neue Tiefgarage beim serbischen Nationalparlament errichtet werden, darüber soll der neue Park entstehen. Die Stadt hat nun mögliche Projektlösungen für den neuen Stadtpark vorgestellt. Das Besondere an dem Park ist, dass es eine Art archäologischer Park sein soll. In dem Park sollen nämlich archäologische Funde, auf die man im Rahmen der Bauarbeiten gestoßen war, ausgestellt werden. Es handelt sich um Reste von Wasserleitungen, Sarkophagen und Gräbern aus der römischen Zeit. Der gesamte Fund wird derzeit in den Depots des Museums der Stadt Belgrad beherbergt. Bei den Bauarbeiten wurden zunächst Reste der städtischen Architektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert beziehungsweise Häuser, die im Zweiten Weltkrieg bei Luftangriffen der Alliierten zerstört worden sind, gefunden. Weitere Ausgrabungen brachten Artefakte aus dem 16. und 17. Jahrhundert zutage, in drei Meter Tiefe stieß man auf Teile der römischen Nekropole. Insgesamt wurden 14 römische Gräber aus dem dritten und vierten Jahrhundert sowie Teile des Wasserversorgungsnetzes aus dem zweiten Jahrhundert ausgegraben. All diese Funde sollen künftig im Rahmen des neuen Parks dauerhaft ausgestellt werden.
Die ersten zehn Wohnblöcke in Krakau, die noch über keine Aufzüge verfügen, wurden für ein städtisches Nachrüstungsprogramm ausgewählt. Langfristig sollen Liftanlagen in allen Krakauer Wohngebäuden mit mindestens vier Stockwerken unter dem Motto "Befreit die Gefangenen des vierten Stockwerks" eingebaut werden. Die Stadt hat eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Krakau aufgenommen, um ein Konzept für den Einbau der Aufzüge zu entwickeln. Der Krakauer Magistrat will mit dem städtischen Programm eine Beispielwirkung für die privaten Gebäudeverwalter*innen auswirken.
Der Nationalrat von Bosnien-Herzegowina hat die vorläufige Anwendung des Abkommens mit der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) bewilligt. Das Abkommen soll die operative Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den zuständigen Behörden in Bosnien-Herzegowina im Bereich Migrationsmanagement stärken. Das Sicherheitsministerium wurde beauftragt, den Verhandlungsbericht an das Präsidium weiterzuleiten und vorzuschlagen, dass Nationalratsvorsitzende Borjana Krišto (HDZ – Kroatische Demokratische Union) das Abkommen unterzeichnet. Die Vereinbarung gilt als wichtiger Schritt auf Bosnien-Herzegowinas Weg in die EU.
Der Sofioter Gemeinderat hat am 13. Februar das Mandat des im Herbst letzten Jahres eingesetzten Interimsausschusses für die Analyse der von der Gemeinde und ihren Unternehmen verbrauchten Strommengen und -preisen verlängert. Am selben Tag erteilte der Gemeinderat den Auftrag zur Erstellung eines Berichts für die Gründung eines kommunalen Unternehmens für Stromhandel und -versorgung. Aktuell kauft jedes kommunale Unternehmen seinen Strom alleine auf dem freien Markt ein. Dies führt zu unterschiedlichen Preisen, einer ineffizienten Verwaltung der öffentlichen Ressourcen und zusätzlichen Verwaltungskosten. Deshalb hat der Gemeinderat den Vorschlag der Kommission angenommen, eine kommunale Stromhandelsgesellschaft zu gründen, um die Versorgung zu zentralisieren und die Kosten zu optimieren. Auf diese Weise sollen jährlich mehr als fünf Millionen Euro für die kommunalen Unternehmen, Betriebe und Strukturen eingespart werden. Allein im Bereich der Schul- und Vorschulbildung sollten dadurch mehr als eine Millionen Euro eingespart werden. Das Unternehmen wird mit einem minimalen Aufschlag arbeiten, wobei der Fokus weniger auf der Erzielung von Gewinnen für Energiehändler*innen, sondern auf der Verbesserung der Konditionen für kommunale Strukturen liegen wird.
Zagreb war am 14. Februar 2025 mit dem Titel "Mit der Entwicklung grüner Infrastruktur zu klimaneutralen Städten" erneut Gastgeberin einer städtischen Klimakonferenz. Im Gemeinderat der Stadt diskutierten internationale Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Kommunalvertreter*innen über nachhaltige städtische Energieeffizienz und Klimaschutzmaßnahmen. Eröffnet wurde die Konferenz vom Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) und der kroatischen Ministerin für Umweltschutz und grüne Transformation Marija Vučković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft). Die Anwesenden betonten die Dringlichkeit des Klimaschutzes angesichts extremer Wetterereignisse und sahen darin nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch wirtschaftliche Chancen. Auf der Konferenz präsentierten unter anderem Vertreter*innen der Städte Barcelona, Sofia, Malmö und Wien ihre Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel.
Das Hauszmann-Programm zur Wiederherstellung des Budaer Burgviertels hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Nach der Sanierung des Schlossgarten-Palais, des Hauptwache, der Reitschule, des Szent István-Saals und des Karmeliterklosters erstrahlen nun weitere Gebäude des Burgviertels in neuem Glanz. In der Nähe der Matthias-Kirche wurde das ehemalige Ungarische Königliche Finanzministerium vollständig saniert und beherbergt nun das Innenministerium. Auf dem Dísz-Platz wurde das ehemalige Rote-Kreuz-Gebäude nach dem originalen Hauszmann-Plan wiederaufgebaut, und zieht dort das Büro des Ministerpräsidenten ein. Die Renovierung des über 120 Jahre alten Finanzministeriums zählt nun zu den schönsten Gebäuden Budapests. Die Renovierungsarbeiten im Burgviertel gehen weiter und betreffen auch den königlichen Palast von Buda sowie das ehemalige Palais von Erzherzog József, das in den kommenden Jahren abgeschlossen wird. Neben der Wiederherstellung des königlichen Palastes werden auch die Burggärten, Hänge, Promenaden und Parks erneuert und wird eine Ausstellung zur Palastgeschichte im Nordflügel eröffnet.
In Sarajevo wurden bei einem Runden Tisch die Ergebnisse der Studie "Geschlechtergerechte öffentliche Beschaffung in Bosnien-Herzegowina: Stand und Perspektiven" vorgestellt. Ziel ist es, Frauen in der öffentlichen Beschaffung zu stärken und Korruption entgegenzuwirken. Die Analyse von über 2.000 Vergabeverfahren zeigt, dass Frauen nur in 17,18 Prozent der Fälle beteiligt sind, obwohl sie 30 Prozent der Unternehmensinhaber*innen im Land stellen. Ein Hauptproblem sind intransparente Netzwerke und informelle Kontakte, die Frauen oft ausschließen. Die Handelskammer der Föderation Bosnien-Herzegowinas und die Entwicklungsagentur für Unternehmen Eda setzen sich mit Schulungen für mehr weibliche Beteiligung ein. Besonders bei großen Ausschreibungen sind Frauen benachteiligt, da sie meist nur kleine Aufträge erhalten. Die Veranstaltung wurde im Rahmen eines von Kanada finanzierten Projekts organisiert.
Die Autobahn Zagreb–Macelj gehört nun zu den wenigen europäischen Autobahnen, die vollständig mit LED-Beleuchtungen ausgestattet sind. Im Rahmen eines 4,7 Millionen Euro teuren Projekts wurden in sechs Tunneln insgesamt 1.643 LED-Lampen installiert, wodurch die ganze 60 Kilometer lange Strecke mit moderner Beleuchtung versehen ist. 2024 wurde diese Maßnahme durchgeführt, die die Sicherheit für Fahrer*innen erhöhen und den Energieverbrauch um 80 Prozent senken soll. Das bringe erhebliche Kosteneinsparungen, wodurch der Autobahnbetreiber heuer ein neues Projekt starten könne. Dabei handelt es sich um die Errichtung von 4.400 Solarmodulen entlang der Autobahn. Diese soll die Autobahn energetisch autark machen und jährlich etwa weitere 300.000 Euro einsparen.
Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ – Kroatische demokratische Gemeinschaft) erklärte, dass die Regierung das Budget des Ministeriums für Wissenschaft und Bildung auf 4,6 Milliarden Euro erhöht habe – das sei das höchste Budget dieses Ministeriums in der Geschichte Kroatiens. Der Plan sieht vor, den aktuellen Schichtbetrieb in Kroatien bis zum Schuljahr 2027/2028 abzuschaffen, was an einigen Orten einen beschleunigten Bau der Infrastruktur erfordert. Bis 2030 soll jedes Kind in Kroatien, unabhängig davon, wo es lebt, einen Platz im Kindergarten sowie Unterricht in einer Schicht und kostenlose Schulmahlzeiten, Lehrbücher und Schultransport erhalten. Die Maßnahme betrifft 191 Schulen und 58 Sporthallen in ganz Kroatien. Es handle sich um die größte Anzahl an Infrastrukturveränderungen und Reformen des Bildungssystems in Kroatien seit der Gründung des Landes, so der Minister für Wissenschaft, Bildung und Jugend Radovan Fuchs (HDZ).
Oberbürgermeister
Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) postete am vergangenen Mittwoch auf
Facebook, dass die Hauptstadt eine Schadensersatzklage einreichen werde,
nachdem bekannt wurde, dass Budapest 222,5 Millionen Euro an
Solidaritätssteuer zahlen muss. Karácsony schrieb in seinem Beitrag, dass der Staat der Stadt heuer unter dem einen oder anderen Rechtstitel rund 97,5 Millionen Euro an Unterstützung gewähre, dem ein Zuschuss von 222,5 Millionen Euro gegenüberstehe. Was bleibe, sei ein Minus von 125 Millionen Euro. Laut Karácsony habe die Stadt im letzten Jahr der Amtszeit von István Tarlós (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund) als Oberbürgermeister nur 12,5 Millionen Euro zahlen müssen, heuer jedoch bereits 222,5 Millionen Euro. Der Politiker äußerte in dem Facebook-Beitrag, dass nach der positiven Entscheidung des Gerichts 70 Millionen Euro an die Stadt zurückgegeben würden. Sobald der schriftliche Rechtsbescheid vorliege, werde man mit der Entschädigungsklage beginnen, um das Geld der Stadt von der Regierung für die Menschen in Budapest zurückzufordern. Die Klage für 2024 laufe aber schon parallel, der Anteil betrage bereits eine Milliarde Euro, schrieb der Oberbürgermeister in seinem Beitrag.
Am 12. Februar hätten die Krakauer Gemeinderät*innen über einen Gesetzentwurf zur Lärmbekämpfung diskutieren sollen. Ursprünglich wurde das Problem des übermäßigen Lärms vor allem von den Bewohner*innen des Krakauer Stadtzentrums aufgegriffen, die Beschränkungen für den Einsatz von Tonanlagen in der Nacht forderten. Am Ende entschieden die Gemeinderät*innen des Umweltausschusses, dass solche Verbote für die gesamte Stadt gelten sollten, da Nachtclubs und Cafés auch außerhalb des Krakauer Zentrums betrieben werden. Während der Sitzung beschlossen die Gemeinderät*innen jedoch, den Gesetzentwurf von der Tagesordnung zu nehmen, weil einige Bestimmungen noch geklärt werden müssten.
Der Bau eines achtstöckigen Gebäudes mit 288
leistbaren Wohnungen für rund 1.000 Einwohner*innen im südlichen Zagreber Stadtteil
Podbrežje verzögert sich wegen eines langwierigen Vergabeverfahrens und einer
Beschwerde. Dadurch ist die ursprüngliche Baugenehmigung abgelaufen. Nun sollen
die Genehmigung erneuert und die Pläne um Photovoltaikanlagen erweitert werden.
Nach der Stadtverwaltung soll der Bau in wenigen Wochen beginnen und die
Fertigstellung ist innerhalb von 22 Monaten eingeplant. Die ursprünglich
geschätzten Kosten von 44 Millionen Euro stiegen auf 51,5 Millionen Euro an, das
Gebäude mit einer Fläche von 31.000 Quadratmetern wird einen Keller und drei
Geschäftsflächen umfassen. Zudem sind in der Umgebung Einrichtungen wie eine
Schule, eine Sporthalle, ein Kindergarten und ein Schwimmbad geplant. Zagrebs
Stadtregierung unter Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) setzt
seit Beginn ihrer Legislaturperiode auf leistbaren Wohnraum gegen die
Wohnraumkrise. Der Bau von Mietwohnungen ist zudem ein zentraler Punkt des
Koalitionsvertrags zwischen der Sozialdemokratischen Partei (SDP) und der
Bürgermeisterpartei auf städtischer Ebene. Finanziert wird das Projekt durch
das Zagreber Stadtbudget.
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 wurden in Berlin bereits 251 Straftaten gegen Wahlkampfhelfer*innen und Parteien registriert, darunter zerstörte Plakate, Schmierereien und körperliche Angriffe. Besonders betroffen sind die Parteien Christlich Demokratische Union (CDU) mit 82 Fällen, die Alternative für Deutschland (AfD) mit 65 Fällen und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) mit 50 Fällen, doch Übergriffe treffen alle Parteien. Die Berliner Innenverwaltung warnt vor einer zunehmenden Gefahr für die Demokratie. Parteien fordern Solidarität statt gegenseitiger Schuldzuweisungen. Bei der Wiederholungswahl in Berlin vor zwei Jahren lagen der Polizei wenige Tage vor dem Urnengang knapp 300 Anzeigen vor zu Zerstörungen und Diebstahl von Plakaten, aber auch Beleidigungen, Bedrohungen und Körperverletzungen. Derartige Übergriffe haben auch in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt. So wurden laut Polizei Mitglieder der Jungen Union in der vergangenen Woche in Berlin-Schöneberg beim Verteilen von Broschüren angegriffen. Dabei stürzte eine Person zu Boden und zog sich ein Hämatom am Oberschenkel zu. Nach Angaben der CDU kam es in den vergangenen Tagen bundesweit vermehrt zu Anfeindungen. Die Migrationspolitik der Partei und eine Abstimmung, bei der Politiker*innen von Union und AfD im Bundestag gemeinsam für einen Antrag stimmten, hatte vielerorts zu Protesten geführt.
Zwischen Januar und September 2024 musste die Berliner Polizei 33.736 Verkehrsordnungswidrigkeiten wegen Verjährung einstellen. Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr verjähren nach drei Monaten, was in 1,17 Prozent der Fälle passierte – eine dennoch beachtliche Zahl. Laut Innenverwaltung liegt dies nicht primär an Personalmangel, sondern an Problemen wie unbekannten Fahrzeughalter*innen oder nicht umgemeldeten Autos. Unabhängig davon wird jede zehnte Ordnungswidrigkeit aus anderen rechtlichen oder sachlichen Gründen eingestellt. Allein von Oktober bis Dezember 2024 stauten sich weitere 50.000 unbearbeitete Verfahren an, teils wegen Problemen beim externen Dienstleister Atos. Die finanziellen Folgen für das Land Berlin bleiben unklar.
Seit fünf Jahren inspiriert Symbioza – das Zentrum für Umweltbildung unter der Schirmherrschaft der Städtischen Einrichtung für Grünflächen (ZZM) in Krakau – die Einwohner*innen, die Natur zu entdecken. Am 22. Februar 2025 haben Naturliebhaber*innen die Möglichkeit, den fünften Geburtstag von Symbioza in einem besonderen Rahmen zu feiern. Die Veranstalter*innen laden dazu ein, die Schönheit der lokalen Grünflächen neu zu entdecken und an einem abwechslungsreichen Programm teilzunehmen. Geplant sind thematische Wanderungen, Bildungs- und Naturworkshops sowie zahlreiche Angebote für Familien mit Kindern und Erwachsene. Den Ausklang der Feierlichkeiten bildet eine gemeinsame Beobachtung des Sonnenuntergangs vom Piłsudski-Hügel. Das Zentrum für Umweltbildung Symbioza wurde gegründet, um Menschen aller Altersgruppen vielfältige Umweltaktivitäten und inspirierende Naturerlebnisse näherzubringen.
Der stellvertretende bulgarische Premierminister und Minister für Verkehr und Kommunikation Grosdan Karadschov (ITN – Es gibt ein solches Volk) und Vertreter*innen der Flughäfen in Sofia, Varna, Burgas, Plovdiv, Gorna Orjachoviza, der Flugsicherung und der Generaldirektion der Zivilluftfahrtverwaltung haben sich darauf geeinigt, dass alle internationalen Flughäfen in Bulgarien mit Anti-Drohnen-Systemen ausgestattet werden sollen. Es sollen verschiedene technologische Optionen geprüft werden, die effizient sind, aber keine negativen Auswirkungen auf die bestehenden Flughafensysteme haben. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem am 7. Februar 2025 eine Drohne in der Umgebung des Flughafens Sofia entdeckt worden war, was zu Änderungen der Flugpläne führte. Karadzhov bezeichnete das unerlaubte Eindringen der Drohne als Provokation und Versuch, die Sicherheitssysteme des Flughafens zu testen. Verteidigungsminister Atanas Zaprjanov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall mit der Drohne und forderte eine Änderung der Gesetzgebung, da Bulgarien keine gesetzliche Norm für den Abschuss von Drohnen habe.
Die Belgrader Philharmoniker*innen veranstalten vom 11. bis zum 14. Februar im Saal der Belgrader Philharmonie einen neuen Konzertzyklus für Babys. Die beliebten Auftritte des Orchesters wecken seit Jahren großes Interesse. Auch diesmal waren alle Eintrittskarten innerhalb weniger Stunden ausverkauft. In der laufenden Saison führen die Musiker*innen Babys in die Welt der klassischen Musik mit Beethovens 1. Sinfonie ein. Das schwungvolle Werk des berühmten Komponisten hat sich bereits als ausgezeichnete Musikwahl erwiesen, die das Orchester für Babys im Alter von null bis zwei Jahren aufführt. Die philharmonischen Konzerte versammeln Eltern und Babys aus ganz Serbien. Sogar Publikum aus der Region reist nach Belgrad, um daran teilzunehmen. Bis zum Ende der Saison veranstalten die Belgrader Philharmoniker*innen zwei weitere Konzertzyklen für Babys – nämlich vom 15. Bis zum 17. April sowie vom 6. bis zum 9. Mai 2025.
Der Einsatz von Scancars zur digitalen
Parkraumüberwachung in Berlin ist gescheitert, vor allem wegen rechtlichen
Unklarheiten. Strittig ist nun, ob eine Änderung auf Landesebene ausreicht oder
ob ein Bundesgesetz angepasst werden muss. Aufgrund dieser Unsicherheit und der
anstehenden Berliner Wahlen hält sich die Politik zurück, um rechtliche Risiken
zu vermeiden. Zusätzlich zur komplexen Gesetzeslage kommt der
Fachkräftemangel in den Bezirken. Laut Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Bündnis
90/Die Grünen) sind allein in Berlin-Mitte rund 120 Stellen in der
Parkraumüberwachung unbesetzt. Eine digitale Lösung hätte die Ordnungsämter
erheblich entlasten können, aber die im Jahr 2022 eingerichtete landesweite
Geschäftsstelle "Digitale Parkraumbewirtschaftung" muss ihre
Arbeit einstellen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie den
Bezirken gestartet, um eine berlinweite digitale Parkraumüberwachung zu
etablieren. Trotz eines wichtigen Meilensteins im Jänner 2024 übernahm keine
Senatsbehörde die Verantwortung für das Projekt, wodurch es zum Stillstand kam.
Bereits im September zog sich die Interne Beratungseinheit aus dem Vorhaben
zurück und eine gesetzte Frist zur Klärung der Zuständigkeit verstrich im
Oktober ergebnislos.
Die deutsche Gewerkschaft Verdi ruft am 13. und 14. Februar 2025 zu einem großen Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin auf, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Betroffen sind unter anderem Kliniken, die Stadtreinigung, Wasserbetriebe, Jobcenter und Bundesministerien – die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bleiben außen vor. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn (mindestens 350 Euro), höhere Ausbildungsvergütungen, drei zusätzliche freie Tage und ein flexibles Arbeitszeitkonto. Begründet wird der Streik mit steigenden Preisen und Reallohnverlusten. Von dem Arbeitskampf sind etwa 2,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland betroffen. Allein in Berlin arbeiten etwa 225.000 Personen im öffentlichen Dienst.
Das überarbeitete Berliner Landeswahlgesetz wird von den parteiübergreifenden Fraktionen im Abgeordnetenhaus überwiegend gelobt und folgt weitgehend den Empfehlungen der Expert*innenkommission zur Aufarbeitung der Wahlpannen von 2021. Wichtige Neuerungen sind klarere Zuständigkeiten zwischen Land und Bezirken sowie eine gestärkte Rolle der Landeswahlleiter*innen mit mehr Durchsetzungsbefugnissen. Kritik gab es an einzelnen Punkten, etwa an der fehlenden vollständigen Unabhängigkeit der Landeswahlleiter*innen. Zudem wurde die Notwendigkeit ständiger Wahlämter in den Bezirken hinterfragt. Das neue Gesetz hat keine Auswirkungen auf die vorgezogene deutsche Bundestagswahl am 23. Februar, gilt aber für die Berliner Abgeordnetenhauswahl 2026.
Am 13. Februar startet die 75. Berlinale und verwandelt Berlin erneut in das Zentrum der internationalen Filmwelt. Neben über 200 Filmen aus aller Welt sind auch mehrere österreichische Produktionen vertreten. Bei "Mother's Baby" handelt es sich um einen Thriller von Johanna Moder, der im Wettbewerb um den Goldenen Bären konkurriert. Er erzählt die Geschichte einer Dirigentin, die nach der Geburt ihres Kindes mit tiefen Selbstzweifeln kämpft. Andreas Prochaskas Film "Welcome Home Baby" eröffnet die Panorama-Sektion und beleuchtet die Herausforderungen einer jungen Familie bei ihrer Rückkehr in die Heimatstadt. Im Wettbewerb für Spielfilmdebüts, Perspectives, erforscht "How to be Normal and the Oddness of the Other World" die Suche nach Normalität in einer zunehmend fremden Welt. Nathalie Borgers’ Dokumentarfilm "Scars of a Putsch" in der Sektion "Forum Special" thematisiert die Nachwirkungen eines gescheiterten Staatsstreichs. Der Ticketverkauf startete 10. Februar. Die Karten für über 200 Filme können drei Tage im Voraus erworben werden, und zwar fast ausschließlich online. Vor-Ort-Verkaufsstellen gibt es nur in angeschlossenen Theaterkassen. Die Berlinale läuft vom 13. bis zum 23. Februar 2025. Eröffnungsfilm ist "Das Licht" von Tom Tykwer.
Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD– Sozialdemokratische Partei Deutschlands) hat sich gegen pauschale Sprachverbote auf Demonstrationen ausgesprochen. Zwar hatte die Versammlungsbehörde am Wochenende für pro-palästinensische Demos nur Deutsch und Englisch zugelassen, doch laut Spranger sei dies keine generelle Regelung. Auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel betonte, dass jede Demonstration individuell geprüft werde. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte die Beschränkung im konkreten Fall bestätigt, um Straftaten zu verhindern. Einige Politiker*innen der CDU (Christlich Demokratische Union) und SPD verteidigten jedoch die Sprachauflagen: So betonte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), dass er strikte Maßnahmen gegen Hass und Gewaltaufrufe unterstützt. CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger begrüßte die Regelung, da Straftaten oft mangels Sprachmittler*innen sonst nicht verfolgt werden könnten. Auch SPD-Abgeordneter Martin Matz hält härteres Durchgreifen für notwendig, da immer wieder strafbare Parolen skandiert würden.
Die Berliner Hochschulen stehen unter finanziellem Druck: Wegen der geplanten Einsparungen von rund 100 Millionen Euro prüfen viele Einrichtungen, ob und welche Stellen neu besetzt werden. Die Universität der Künste (UdK) verhängte einen generellen Besetzungsstopp, während die Berliner Hochschule für Technik (BHT) jede Neubesetzung kritisch hinterfragt. Auch die Humboldt-Universität verzichtet auf einzelne Professuren, ohne jedoch einen generellen Stopp zu verhängen. Besonders hart trifft es die UdK, die kaum Rücklagen hat und massive Kürzungen im Lehrbudget vornimmt. Studierende der UdK haben daraufhin am Dienstagmittag das verhüllte Universitätsgebäude an der Hardenbergstraße präsentiert. Die Aktion ist ein Protest gegen die Sparmaßnahmen des Senats, die die Universität hart treffen. Lernende und Lehrende fürchten um die Zukunft ihres Hauses. An der Freien Universität sind ebenfalls spürbare Einschränkungen angekündigt, deren genaue Auswirkungen aber noch unklar sind. Bis Mitte 2025 sollen Verhandlungen über den endgültigen Haushalt abgeschlossen sein.
Die Daten des ungarischen Rettungsdienstes (OMSZ) zeigen, dass die Wartezeiten in Budapest fast überall länger sind als im Rest des Landes. Als Ausnahme gelten akuteste Notfälle, die als P1-hochpriorisiert und P1 kategorisiert werden. P1-hochpriorisiert umfasst lebensbedrohliche Notfälle, während P1 Fälle wie Atem- und Kreislaufstillstand oder schwere Mehrfachverletzungen umfasst. Bei den anderen Kategorien ist der Unterschied deutlich: Für P2 (potenziell lebensbedrohliche Zustände wie extreme Bewusstseinsstörungen) und P3 (stabile, aber riskante Fälle wie Knochenbrüche) sind die Wartezeiten in Budapest weitaus länger. Für P4 (chronisch Kranke ohne akute Verschlechterung) und P5 (nicht dringende, verschiebbare Untersuchungen) müssen Patient*innen sogar mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen als im Rest des Landes. Während landesweit die Mediandauer für P1-Einsätze 12,5 Minuten beträgt, liegt sie in Budapest bei 13,5 Minuten. Für P2 dauert die Wartezeit sogar 25 Minuten. Die Pandemie hat die Wartezeiten generell verlängert, aber diese Zahlen werfen immer noch ein alarmierendes Licht auf die Notfallversorgung in Budapest und zeigen, dass dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erforderlich sind.
Das neue Metrobus-System der Budapester Verkehrsbetriebe (BKK) richtet sich an Bewohner*innen der Außenbezirke der Hauptstadt. Die Busse würden die Bewohner*innen der Außenbezirke möglichst direkt, schnell und ohne Umsteigen zu den U-Bahn-Stationen bringen und damit eine Alternative für Pendler*innen in jenen Bezirken bieten, in denen der öffentliche Nahverkehr im Vergleich zum Auto noch nicht attraktiv genug sei. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) meinte, dass es trotz Plänen zur Entwicklung des Schienenverkehrs immer noch große Unsicherheit aufgrund des angespannten Verhältnisses zwischen der Regierung und der Europäischen Union gebe. Laut dem Fidesz-Vorsitzenden in Budapest handelt es sich bei der Einführung von Metrobussen um eine Scheinmaßnahme. Ohne den Bau von Park and Ride-Parkplätzen oder durch die Entwicklung von anderen Schienenverkehrsalternativen würde diese Maßnahme den Budapester*innen nicht helfen, meinte Alexandra Szentkirályi (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund).
Am 10. Februar protestierten Studierende und
Bürger*innen vor dem Parlamentsgebäude von Bosnien-Herzegowina in Sarajevo
gegen die Reaktion der Behörden auf die Überschwemmungen im Oktober 2024. Bei
der Katastrophe kamen 27 Menschen ums Leben. Bisher wurde niemand zur
Rechenschaft gezogen oder konkrete Schritte zur Aufklärung der Tragödie
unternommen. Die Organisator*innen fordern eine sofortige Einleitung von
Ermittlungen und die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen, mehr
Transparenz über die Verwendung der Hilfsgelder sowie eine umfassende
Überprüfung aller Steinbrüche und anderer umweltgefährdender Projekte, die eine
Gefahr für Menschenleben darstellen. Zudem drängen sie auf eine langfristige
Anpassung der Raumplanung an Umweltgefahren, um zukünftige Katastrophen zu
verhindern.
Die Linke hat im Wahlkampf einen Fünf-Punkte-Plan vorgestellt, mit dem sie das Vermögen deutscher Milliardär*innen innerhalb von zehn Jahren halbieren will. Ihr Konzept setzt auf eine deutliche Steuererhöhung für Vermögende, darunter eine progressive Vermögenssteuer, eine einmalige Abgabe für die reichsten 0,7 Prozent sowie höhere Steuern auf Erbschaften und hohe Einkommen. Zudem sollen Kapitalerträge künftig wie Arbeitseinkommen besteuert werden. Parteichef Jan van Aken begründet die Vorschläge mit dem wachsenden Einfluss von Superreichen auf die Politik, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Die Linke erhofft sich durch diesen Plan Wähler*innenzuspruch, da sie um den Wiedereinzug in den Bundestag kämpft. Gleichzeitig ist das Konzept eine Reaktion auf den Fünf-Punkte-Plan von Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU/CSU Christlich Demokratische Union Deutschlands/Christlich Soziale Union in Bayern), der Ende Januar 2025 im Bundestag vorgestellt wurde und die Migrationspolitik ins Zentrum des Wahlkampfs rückt. Die Abstimmung über das CDU-Papier fand am 29. Jänner eine Mehrheit – ermöglicht durch die Stimmen von CDU/CSU, der Alternative für Deutschland (AfD) und der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FDP) welche zu erheblichen politischen Kontroversen führte.
Ein Bericht von Expert*innen der Value for Money-Abteilung und des Instituts für Bildungspolitik zeigt Mängel bei der Effizienz der slowakischen Bildungsausgaben auf. Die erste umfassende Analyse seit sieben Jahren vergleicht die slowakischen Bildungsausgaben mit anderen Ländern, untersucht die Mittelverteilung und den Anteil, der direkt an Lehrer*innen fließt. Auch Schulgrößen, Privatschulfinanzierungen, berufliche Ausbildungen und der bauliche Zustand von Schulgebäuden wurden bewertet. Eine alarmierende Erkenntnis ist die negative Korrelation zwischen den Bildungsausgaben und den Leistungen der Schüler*innen in internationalen Tests. Die Slowakei schneidet im EU-Vergleich schlecht ab und investiert weniger in Bildung als der EU-Durchschnitt. 2022 flossen weniger als drei Prozent des BIP in regionale Bildung, während der EU-Durchschnitt bei 3,5 Prozent lag. Rund 80 Prozent der slowakischen Bildungsausgaben gehen in Lehrer*innengehälter – im EU-Durchschnitt sind es etwa 70 Prozent. Dadurch bleiben weniger Mittel für Lehrmaterialien und Schüler*innenförderung übrig. Ein weiteres Problem zeigt sich in der beruflichen Bildung: Die Arbeitslosenquote unter Absolvent*innen berufsbildender Sekundarschulen ist in der Slowakei höher als in den Nachbarländern. Besonders besorgniserregend ist der große Einfluss vom sozioökonomischen Status auf die schulischen Leistungen, der in der Slowakei laut der PISA-Studie 2022 stärker ausgeprägt ist als in allen anderen EU-Ländern (außer Rumänien).
Die Regierung trat vom geplanten Mini-Dubai-Projekt auf dem Gelände Rákosrendező zurück. Stattdessen hat sie einem Unternehmen der Stadt Budapest das Vorkaufsrecht gewährt. Es bleibt jedoch unklar, wie die Stadt das nötige Geld für den Kauf aufbringen wird. Die Stadt gab bekannt, dass sie die erste Rate von 32 Millionen Euro bezahlen kann, jedoch noch 20 Millionen Euro für die zweite Rate fehlen. Gemeinderatsabgeordneter Dávid Vitézy (partilos) meinte, dass das städtische Unternehmen Stadtwerke Budapest die Grundstückskosten durch die Einnahmen aus der Abfallkonzession decken könnte. Doch die Ungarische Nationale Abfallwirtschaftsagentur (MOHU) erklärte, dass jene Summe von 32 Millionen Euro aus diesem Betrag für die Entwicklung von MOHU Budapest verwendet werden müsste. Vitézy betonte im Zusammenhang mit dem fehlenden Geld, dass die zweite Rate nur dann fällig werde, wenn die Regierung die Bedingungen des ursprünglichen Vertrags mit dem arabischen Investor umsetze, also kooperativ sei.
In Slowenien werden die Strompreise seit November von der Regierung reguliert. 90 Prozent des Strompreises ist reguliert, die restlichen zehn Prozent werden von den Stromversorger*innen frei berechnet. Ab Anfang März wird die Regierung die Regulierung aufheben und erwartet von den Versorger*innen, dass sie ihre Preise der Realität anpassen, also senken. Die slowenischen Stromversorger*innen haben unterschiedlich reagiert. Einige werden die Preise senken, andere nicht. Außerdem wird wieder eine Umlage für erneuerbare Energien auf der Stromrechnung eingeführt.
Die Stadt Prag hat ein neues Konzept zur Kriminalitätsbekämpfung für den Zeitraum bis 2028 vorgestellt. Das Dokument, das insgesamt neun zentrale Handlungsfelder umfasst, wurde von der Prager Stadtregierung am ersten Montag im Februar gebilligt. Ziel des Konzepts ist es, die Sicherheit in der Stadt weiter zu erhöhen und modernen Bedrohungen – insbesondere im Bereich der Cyberkriminalität – mit innovativen Maßnahmen zu begegnen. Prag ist seit langem eine der sichersten europäischen Metropolen. Dennoch steht die Stadt vor neuen Sicherheitsherausforderungen. Insbesondere die Cyberbedrohung ist sehr ernst. Das Konzept baut auf früheren Sicherheitsstrategien der Stadt sowie auf der Strategie des tschechischen Innenministeriums auf. Die neun definierten Prioritäten umfassen unter anderem die Prävention von Rückfällen bei Straftäter*innen, die Überwachung der Sicherheitslage im öffentlichen Raum und in Schulen, die Bekämpfung von Internetkriminalität sowie die Unterstützung von Opfern von Straftaten. Zudem liegt ein besonderer Fokus auf der Gewaltprävention in der Familie und der Aufklärung von Kindern und Erwachsenen über Risiken der Cyberkriminalität. Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Polizei, dem gemeinnützigen Sektor sowie Expert*innen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dem Schutz von Kriminalitätsopfern, der Rückfallprävention und der Cybersicherheit.
Im Rahmen der umfassenden Rekonstruktion des 5-Sterne-Hotels InterContinental in der Prager Altstadt Prag wurde am Moldau-Ufer ein zweistöckiges Glasgebäude errichtet. Kritiker*innen befürchten, dass dieses Bauwerk den historischen Charakter der Umgebung beeinträchtigen könnte, obwohl der erste Prager Bezirk gegen den Bau keine Einwände erhoben hatte. Zudem wird auf die zunehmende Kommerzialisierung des Areals sowie auf negative Auswirkungen wie Lichtverschmutzung und Bildung einer weiteren Heat-Island im Zentrum hingewiesen. Diese Bedenken wurden unter anderem von Richard Biegel, dem Vorsitzenden des Klubs "Für das alte Prag", geäußert. Er sieht in dem neuen Glasgebäude ein Beispiel dafür, wie wirtschaftliche Interessen über den historischen Stadtcharakter gestellt werden. Die Galerie KodlContemporary, die das Gebäude anmieten wird, wollte sich zu diesen Vorwürfen nicht weiter äußern. Kommunikationsdirektorin Terezie Kaslová betonte lediglich, dass der Fokus der Galerie auf der Kunst liege und nicht auf der Beleuchtung der Umgebung. Die Galerie KodlContemporary plant Mitte dieses Jahres im umstrittenen Glasgebäude ihre erste Ausstellung zu eröffnen. Laut der Direktorin der Galerie werden vor Ort sowohl tschechische als auch internationale Künstler*innen präsentiert. Das genaue Eröffnungsdatum soll in Kürze bekannt gegeben werden.