Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) erwartet 2024 einen Rückgang beim Wohnungsbau in Berlin statt einer Trendwende. "Die Zielzahl von 20.000 werden wir wohl nicht erreichen, auch nicht 2025. In diesem Jahr wird es weniger werden, vielleicht 1.000 Wohnungen weniger als im Vorjahr," sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Gaebler hofft, dass ab 2025 die Zahlen wieder steigen und spätestens 2026 die Zahl von 20.000 Wohnungen erreicht wird. Bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften seien die Zahlen bereits im Anstieg, während die Privaten noch zögerlich sind. Trotz der Schwierigkeiten hält der schwarz-rote Senat am Ziel von 20.000 neuen Wohnungen fest. "Der Bedarf für Berlin ist deutlich größer. Wir tun alles, um möglichst viele Wohnungen zu bauen," betonte Gaebler. Er bewertet die Entwicklung insgesamt positiv: "Mit knapp 16.000 Wohnungen im letzten Jahr und 17.300 im Jahr davor haben wir angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen gut abgeschnitten." Ein positiver Trend zeigt sich auch bei den Sozialwohnungen. "Letztes Jahr haben wir 3.400 Anträge bewilligt, die zweithöchste Zahl seit 2014. Die Investitionsbank Berlin prognostiziert für dieses Jahr über 5.000," so Gaebler.