Das Verwaltungsgebäude, die Abteilungen für interne Medizin, das klinische Institut für Chemie und Endokrinologie sowie die Kliniken für Augenheilkunde, Haut und Geschlechtskrankheiten und für Chirurgie werden einer kompletten Sanierung unterzogen. Dies umfasst mehr als 33.000 Quadratmeter in zehn Objekten. Damit den Patient*innen alle Dienstleistungen auch weiterhin zur Verfügung stehen, wurden drei modulare Objekte errichtet. Der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) erklärte anlässlich der Besichtigung der Arbeiten, dass es sich hier um eine historische und erdbebensichere Sanierung handle. Im Klinikum der Barmherzigen Schwestern in Zagreb wurde zudem ein ganztägiger Betrieb des Krankenhauses in zwei Schichten ermöglicht. Minister Beroš betonte, dass damit das zweigrößte kroatische Klinikum als Vorzeigemodell diene und er hier die Lösung für lange Wartelisten sehe. Täglich sollen rund 3.200 Patient*innen im Klinikum behandelt werden. Der Wert des Projekts beläuft sich auf rund 150 Millionen Euro, die aus dem EU-Solidaritätsfonds, dem Nationalen Aufbau- und Resilienzplan sowie dem Staatshaushalt gesichert wurden. Das Klinikum der Barmherzigen Schwestern wurde 1894 errichtet und wurde in den Erdbeben von März und Dezember 2020 schwer beschädigt.