Der "Ungarische Landesverband der Vereine für Personen mit Behinderungen" (MEOSZ) findet die Lösung akzeptabel, dass die barrierefreie Gestaltung bei sechs Stationen der Budapester U-Bahn-Linie M3 mit Schrägaufzügen gelöst wird. Das teilte der Verband nach einem Treffen mit den VertreterInnen der Hauptstadt am 13. Februar 2018 mit. Schrägaufzüge wären eine Lösung bei sechs Stationen der U-Bahn-Linie M3, bei denen keine herkömmlichen Aufzüge gebaut werden können. Da es in Ungarn noch keine Schrägaufzüge gibt, soll diese Technologie zuerst genehmigt werden. Die Projektdirektion der M3-Sanierung werde von sieben Herstellern die technischen Angaben der Schräglifte einholen. Beim nächsten Treffen würden sie mit MEOSZ gemeinsam auswählen, welche für den sicheren Verkehr von Personen mit eingeschränkter Mobilität am besten geeignet sind. Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) erklärte, die Hauptstadt Budapest werde die Kosten der barrierefreien Gestaltung der sechs Stationen der U-Bahn-Linie M3 zusätzlich übernehmen, um die Chancengleichheit zu sichern. Damit werden nach der Sanierung der Linie 18 von insgesamt 20 Stationen barrierefrei erreichbar sein. Die Präsidentin der MEOSZ bat die ungarische Regierung, die Kosten der barrierefreien Gestaltung der zwei verbliebenen Stationen zu übernehmen. Parallel dazu läuft die Unterschriftensammlung für ein Referendum über die komplette barrierefreie Gestaltung der Linie, die aber durch diesem Lösungsvorschlag hinfällig werden könnte.