Aufgrund des neuen Tarifsystems und der neuen Regeln
zur Einnahmenverteilung muss das Verkehrsunternehmen der
ungarischen Hauptstadt mit einem erheblichen Verlust rechnen. Es steht
bereits fest, dass sich die Budapester Verkehrsbetriebe (BKK) mit den
Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) und Volánbusz die jährlichen staatlichen
Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen Euro teilen müssen, die sie für den
öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt erhalten. Andererseits könnte es
auch zu einem erheblichen Rückgang der Fahrgeldeinnahmen kommen, da der Verkauf
der Tickets für Schüler*innen im März eingestellt wurde. Laut Budapests
Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) ist mit einem Verlust
von zehn bis 12,5 Millionen Euro zu rechnen. Um den Umsatz zu steigern, werden
alle möglichen Mittel eingesetzt, weshalb das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld in diesem
Jahr zu erweitern plant. So werden die BKK künftig unter anderen Schienenschleifarbeiten für externe Partner*innen durchführen.