In Berlin wurden im vergangenen Jahr nur wenige Fälle
von Fentanyl-Funden gemeldet, aber die synthetische Droge gilt als hochriskant.
Laut Berlins Polizei wurden in zwölf Fällen Fentanyl entdeckt, wie der
Tagesspiegel berichtete. Die Senatsgesundheitsverwaltung teilte vor einigen
Wochen mit, dass seit dem Start der Drug-Checking-Stelle im April 2023 keine
positiven Fentanyl-Tests durchgeführt wurden. Fentanyl, ein Opioid, das bis zu
100-mal stärker als Heroin ist, kann zu tödlichen Überdosen führen. Es wird
normalerweise als Schmerzmittel verschrieben und in verschiedenen Formen wie
Pillen, Pflastern oder Sprays verwendet. Es besteht die Möglichkeit, dass
Dealer aufgrund des Rückgangs der Heroin-Produktion in Afghanistan vermehrt auf
das günstigere Fentanyl als Beimischung zurückgreifen. Bisher haben sich die
Befürchtungen in der Clubszene, dass Fentanyl anderen Drogen unerlaubt
beigemischt wird, nicht bestätigt.Drogenfahnder*innen warnen indes vor Einbrüchen in Apotheken.