Die kroatische Nationalbank gab am 14. April 2020 bekannt, dass mit der Europäischen Zentralbank ein Währungsswap vereinbart wurde. Die Kroatische Nationalbank kann so im Bedarfsfall zwei Milliarden Euro von der EZB gegen Kroatische Kuna tauschen. Die Nationalbank kann dann den Wechselkurs der Kroatischen Kuna stützen, ohne die eigenen 17 Milliarden Euro Devisenreserven anzuzapfen. In den vergangenen Wochen sanken die Euroreserven der Nationalbank um 2,5 Milliarden Euro, da sie immer wieder Kroatische Kuna erwarb. Nach Ansicht von MakroökonomInnen ist dieses Abkommen das Resultat des kroatischen Beitrittsprozess zur Eurozone. Kroatien hätte in den kommenden Monaten einen Beitrittsantrag zum europäischen Wechselkursmechanismus stellen sollen.