Letzte Woche hatten sich BürgerInnen des Zagreber
Stadtkerns darüber beschwert, sie hätten nach dem Erdbeben immer noch keine
Heizung oder Warmwasser. Infolgedessen war Kritik gegenüber Zagreber
RauchfangkehrerInnen laut geworden, da viele sich angeblich weigerten Atteste
für die weitere Nutzung der intakt gebliebenen Schornsteine und Heizkessel
auszustellen. Nun äußerte sich der kroatische Bauminister Predrag Štromar (HNS
− Kroatische Volkspartei) zu diesem Sachverhalt. Er bestätigte, dass neben der
Sanierung der beschädigten Rauchfänge auch der Einbau von Kondensationskesseln
notwendig sei. Er kündigte ein Modell für die Mitfinanzierung dieser neuen
Heizkessel an und sagte, diesbezüglich seien sogar Verhandlungen mit der
Weltbank im Gange. Die betroffenen EinwohnerInnen sind über diese Ankündigung
jedoch empört, da sie die nötigen Sanierungs- und Baukosten selbst tragen
müssten, in der Hoffnung der Staat würde ihnen das Geld in späterer Folge (teilweise) rückerstatten.
Die nötigen Kosten können sich dabei auf mehrere tausend Euro belaufen.