Am Sonntagabend kursierte in den kroatischen Medien ein Dokument über die Maßnahmen einer etwaigen Notstandserklärung in Zagreb. Demnach sollten alle Geschäfte für zwei Wochen geschlossen bleiben. Lebensmittelläden, Apotheken und Tankstellen, die bis 18 Uhr geöffnet bleiben sollten, wären davon nicht betroffen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um Fake News. Bei dem Dokument, das unerklärlicherweise an die Öffentlichkeit geriet, handelte es sich lediglich um einen Vorschlag von Pavle Kalinić, dem Leiter des Zagreber Amts für Krisensituationen. In einem TV-Interview äußerte Kalinić die Befürchtung, dass die Anzahl der Infizierten exponentiell ansteigen könnte, weshalb in Zagreb strengere Regelungen notwendig seien. Seiner Ansicht nach sei Kroatien mit seinen Maßnahmen nämlich zwei Wochen im Rückstand. Der nationale Zivilschutzstab lehnte seinen Antrag auf eine Notstandserklärung ab. Als Begründung wurde angegeben, dass alle Vorschläge berücksichtigt werden, aber die Einschätzung von EpidemiologInnen ausschlaggebend sei.