Das ungarische Parlament
hat am 30. April mit einer Zweidrittelmehrheit das zwischenstaatliche Abkommen
über wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der ungarischen Regierung und den
Vereinigten Arabischen Emiraten gebilligt. Es legt auch den Grundstein für das
Investitionsprojekt "Mini-Dubai" im 14. Bezirk, in der Brachfläche im
Stadtteil Rákosrendező, in Budapest. Im Abkommen verpflichtet sich die ungarische
Seite das Gelände an ein von den Emiraten ausgewähltes Unternehmen zu
verkaufen, das Projekt als Projekt von hoher nationalwirtschaftlicher Bedeutung
einzustufen und die notwendigen Infrastrukturverbesserungen durchzuführen. Am
selben Tag genehmigte das Parlament die Verstaatlichung von zehn Gebäuden im 8.
Budapester Bezirk, darunter ein Schulgebäude und mehrere Wohnhäuser mit
Gemeindewohnungen, in denen zurzeit sozial schwache Mieter*innen wohnen. Die
Regierung möchte die vom Bezirk abgenommenen Immobilien an die Nationale
Universität für den Öffentlichen Dienst (NKE) geben. Die Unterbringung der
betroffenen Familien in neue Gemeindewohnungen steht in Verantwortung der
Bezirksverwaltung.