Berlins Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD – Sozialdemoratische Partei Deutschlands) plant, die große Notunterkunft für Geflüchtete in Tegel im nächsten Jahr zu verkleinern. "Unser Ziel ist, die Notunterbringungsplätze abzubauen", sagte Senatorin Kiziltepe diesbezüglich. Großunterkünfte bringen hohe Kosten und viele Probleme für die Integration der Bewohner*innen. Die Unterkunft in Tegel bietet aktuell rund 6.500 Plätze hauptsächlich in Leichtbauhallen und soll um 1.000 Plätze erweitert werden. Die Betriebsgenehmigung läuft bis Ende 2025, und Kiziltepe strebt eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten an. Bis dahin sollen etwa 10 der 16 geplanten Containerdörfer fertiggestellt sein, und zusätzliche Gemeinschaftsunterkünfte bieten 5.000 Plätze. Der Fraktionsvorsitzende der CDU (Christlich Demokratische Union), Dirk Stettner, hält Großunterkünfte weiterhin für notwendig, solange der Bund seine Asylpolitik nicht ändert. Kiziltepe will Bezirke durch eine Gemeinschaftspauschale für die Bereitstellung von Aufnahmeplätzen unterstützen. Die Unterbringung geflüchteter Menschen bleibt in Berlin eine Herausforderung aufgrund des knappen Wohnraums.