Der bulgarische Staat und die Gemeinde Sofia wollen gemeinsam an einem weiteren Sanierungsplan für die Fernwärme Sofia arbeiten. Der Vorsitzende des Verbandes der Heizungsunternehmen, Kremen Georgiev, erklärte, dass ein solcher Plan bereits vor 15 bis 20 Jahren hätte erstellt und umgesetzt werden müssen. Ihm zufolge werden dafür etwa 1,5 Milliarden Euro benötigt. Laut Georgiev belaufen sich die Schulden der Fernwärme Sofia gegenüber dem Gaslieferanten Bulgargaz und der Bulgarischen Energieholding auf 800 Millionen Euro. Gründe für die hohe Verschuldung seien fehlende Investitionen und Veränderungen im Markt. Georgiev ist der Ansicht, dass viele technologische Änderungen notwendig seien, die aber Zeit erfordern würden. Die Mindestdauer dafür betrage zwei Jahre. Er rechnet damit, dass die Schulden von Fernwärme Sofia in dieser Zeit weiter steigen werden.