Von 2013 bis 2023 wurden 406 Frauen in Serbien von ihren engsten Angehörigen – Ehemännern, Vätern oder Brüdern – getötet. 293 von ihnen waren Mütter. Viele Kinder waren Zeugen des Femizids. Obwohl Verwandte die Erziehung der meisten dieser Kinder übernommen haben, haben nur wenige den Status von Pflegeeltern. Somit erhalten sie vom serbischen Staat keinerlei finanzielle Unterstützung. Das autonome Frauenzentrum fordert daher die Anpassung der entsprechenden Gesetzesvorschrift über finanzielle Unterstützung für Familien mit Kindern. Denn nur so haben alle Kinder, deren Mütter Opfer von Femiziden wurden, Anspruch auf Kindergeld.