Berlin plant voraussichtlich den Ankauf von 5.000
Wohnungen der Vonovia. Senator Christian Gaebler (SPD – Sozialdemokratische
Partei Deutschlands) bestätigte indirekt, dass Verhandlungen zwischen Howoge
und Vonovia stattfinden würden. Der Aufsichtsrat der Howoge wird am Dienstag
darüber entscheiden. Der vereinbarte Kaufpreis für die Wohnungen soll bei
700 Millionen Euro liegen. Sie befinden sich größtenteils in Lichtenberg und
sind in gutem Zustand. Die Landesregierung strebt an, den öffentlichen
Wohnungsbestand langfristig auf 500.000 Einheiten zu erhöhen und rund 50
Prozent der Berliner Mietwohnungen in den gemeinwohlorientierten Sektor zu
bringen. Derzeit besitzen die landeseigenen Unternehmen etwa 360.000 Wohnungen
in Berlin, während Vonovia etwa 136.000 besitzt. Bereits 2021 hatte das
Land größere Wohnungsbestände von Vonovia und Deutsche Wohnen gekauft. Kritik
gab es wegen des hohen Kaufpreises angesichts des schlechten Zustands vieler
Wohnungen. Vonovia verzeichnete im März Rekordverluste und wertete seine Immobilienbestände
um gut zehn Milliarden Euro ab. Der Verkauf der Berliner Wohnungen soll wohl
dazu dienen, die Liquidität des Unternehmens zu stärken.