Regierung kündigt weitere Steuersenkungen an

16.4.2020

Im Einklang mit den früheren Entscheidungen senkt die Regierung die Sozialversicherungssteuer ab dem 1. Juli von 17,5 auf 15,5 Prozent. Damit bleiben 160 Milliarden Forint (1,71 Milliarden Euro) im nächsten Halbjahr in der Kassa der Unternehmen. Ferner kündigte Finanzminister Mihály Varga (Fidesz – Bund junger Demokraten) an, dass die Körperschaftssteuer nicht bis Ende Mai, sondern bis Ende September abgerechnet und ausbezahlt werden muss. Außerdem besteht für Personen in unbezahltem Urlaub Anspruch auf Krankenversicherung. Die monatliche Krankenversicherung in Höhe von 7.710 Forint (22,02 Euro) muss von den ArbeitgeberInnen getragen werden. Die Reigerung senkt zudem den Steuersatz für Kleinunternehmen von 12 auf 11 Prozent. Unternehmen im Tourismussektor müssen bis 31. Dezember 2020 keine Fremdenverkehrssteuer zahlen. Dieser Schritt würde die Einnahmen der Verwaltungen negativ beeinflussen, daher werden die daraus resultierenden Einnahmeausfälle vom Staat ausgeglichen. Im Falle der Nebenleistung "Széchenyi SZÉP kártya" – einer bestimmten monatlichen Summe, die ArbeitnehmerInnen außerhalb des Gehalts von ArbeitgeberInnen bekommen können – werden wichtige Änderungen eingeführt: Nach der Nebenleistung müssen ArbeitgeberInnen keine Sozialversicherungssteuer mehr bezahlen, damit sinkt die Gesamtsteuerlast der "SZÉP-Karte" von 32,5 auf 15 Prozent.​

Quelle: Nepszava.hu, Budapest