Die Stadt Belgrad beabsichtigt die Verträge mit privaten Busunternehmen im öffentlichen Verkehr neuzugestalten. Anlass dafür war ein tödlicher Unfall in Belgrad, bei dem sich ein Rad von einem Privatbus löste und eine Frau tötete. Diese Tragödie löste eine öffentliche Debatte über den Zustand des Fuhrparks bei privaten Subunternehmen der öffentlichen Verkehrsbetriebe aus. Diesbezüglich will die Stadt laut des Präsidenten der Belgrader Übergangsverwaltung, Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) die Verträge mit den selbständigen Busunternehmen neu ausrollen. Es sollen dabei verschiedene neue Vertragsklauseln zum Tragen kommen. Die privaten Busbetreiber*innen sollen unter anderem dazu verpflichtet werden, neue Fahrzeuge anzuschaffen und deren Standard zu erhöhen. Anderenfalls drohen ihnen hohe Geldbußen. Die Zehnjahresverträge mit mehreren selbständigen Busunternehmen laufen 2024 aus. Laut Šapić sollen einige dieser Verträge nicht mehr verlängert werden, während andere deutlich höhere Standards erfüllen müssten.